lalana ist eine junge Marke aus dem Schweizer Seeland, gegründet von drei kreativen Köpfen, die ursprünglich in der Eventbranche tätig waren, von der Corona-Krise hart getroffen wurden und dadurch ein neues Projekt entwickelt haben: Sie produzieren hochwertiges, 100% recyceltes Textilgarn. „Es war eine sehr harte Zeit“, sagt Jürg Moor, neben Petra Bieri und Manuel Nyffenegger Mitinhaber des Labels. „Das Finanzielle war nur die eine Seite, uns hat vor allem belastet, dass wir einfach nichts selber dagegen tun konnten. Einfach keine Arbeit und kein Ziel zu haben, war eine neue und schwierige Situation.“ Und weiter: „Meine Partnerin hat aus Langeweile mit Häkeln und Makramee angefangen. Es war jedoch sehr schwierig, an gutes Material in der Schweiz zu kommen. So hatten wir anfänglich die Idee, einen kleinen Onlineshop zu erstellen. Heute, nur fünf Monate später, haben wir unsere eigene Marke. Ein wirklich tolles Gefühl.“

Do it yourself-Produkte haben im vergangenen Jahr einen Aufschwung erlebt. Es werde wieder zu Hause gehäkelt und gestrickt – Makramee erweitere die kreativen Möglichkeiten seit kürzerer Zeit. Der Markt biete riesiges Potenzial und habe die Chance auf eine Renaissance. Es sei an der Zeit gewesen für eine Schweizer Marke mit einem zeitgemäßen Zugang. „No Waste“ und Recycling seien wichtige Themen unserer Zeit; sie stecken daher im Kern der lalana-DNA und bilden den Grundstein des Geschäftsmodells.

Die Garne werden zu 100% aus Textilabfällen von großen Kleiderherstellern hergestellt. Gemeinsam mit der Produktionsfirma in der Türkei – ein kleines, familiäres Recyclingunternehmen, das nun die Garne für lalana herstellt – werden auch soziale und nachhaltige Projekte unterstützt. Man lasse beispielsweise die Waren in einem Behindertenheim konfektionieren; in der Türkei setze man sich für Frauen ein, die unter häuslicher Gewalt leiden.

Zuletzt hatten Petra Bieri und Jürg Moor verschiedene Messen betrieben, darunter die Eigenheim Solothurn, sowie das Reiseunternehmen Sardegna blu.

KA