Konzentration im Modefachhandel nimmt zu

  /  09.04.2018

Aufgrund des Wettbewerbs durch neue Vertriebskonzepte und einer fehlenden Nachfolge gibt es laut BTE immer weniger Fashion-Stores mit Umsätzen unter 0,5 Mio. Euro…

Vor allem kleinere Betriebe verschwinden in Deutschland laut BTE vom Markt. Hauptgrund für diese Entwicklung sei neben dem zunehmenden Wettbewerb durch neue Vertriebskonzepte primär die fehlende Nachfolge, immer weniger Mittelständler fänden Interessenten für die Übernahme des eigenen Unternehmens. Diese Entwicklung führe schon seit Jahren zu einer zunehmenden Markt-Konzentration – auch im Bekleidungsfachhandel. Während der Marktanteil von Modegeschäften mit jährlichen Nettoumsätzen unter einer halben Mio. Euro laut der kürzlich veröffentlichten Umsatzsteuerstatistik für 2016 nur noch 6,4% erreicht, liegt der Anteil der Großunternehmen mit Umsätzen über 100 Mio. Euro bei fast 60%.

Einher ging diese Entwicklung mit einem zahlenmäßigen Abschmelzungsprozess bei den kleinen Unternehmen: Waren im Jahr 2010 noch 18.869 Unternehmen mit Nettoumsätzen bis 0,5 Mio. Euro am Markt vertreten, so ist diese Zahl 2016 um mehr als 5.000 auf 13.860 gefallen. Das entspricht einem prozentualen Rückgang in Höhe von 26,5%. Allein in 2016 schlossen knapp 700 der kleineren Unternehmen die Türen oder stiegen in die nächste Umsatzgrößenklasse auf. Insgesamt verschwanden im vorletzten Jahr fast 800 selbstständige Bekleidungsgeschäfte vom Markt. Dagegen stieg die Zahl der Großunternehmen von 2010 bis 2016 um 50% an.

Behaupten konnten sich in diesem Wettbewerbsumfeld die größeren Mittelständler in den Größenklassen zwischen 5 und 100 Mio. Euro Nettoumsatz. Von 2010 bis 2016 stieg die Zahl um 11% auf 440 Unternehmen. Beim Umsatz konnten diese Modehäuser um über eine Milliarde bzw. 16,3% zulegen. Allerdings müsse man hier laut BTE einen Teil der Zuwächse ausländischen Filialisten zurechnen, die nicht zum Mittelstand zählen.

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