Konsumklima erholt sich leicht

  /  27.05.2020

Das GfK-Konsumklima erholt sich nach dem Corona-bedingten Einbruch etwas. Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie Anschaffungsneigung legen leicht zu...

Die Konsumenten in Deutschland erholen sich laut GfK-Konsumklimastudie im Mai 2020 etwas vom Schock, der durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurde. Für Juni wird ein Wert von -18,9 Punkten prognostiziert, was 4,2 Punkte mehr sind als im Mai dieses Jahres (revidiert -23,1 Punkte). Dennoch ist der Wert von -18,9 Punkten der zweitniedrigste Wert, der jemals für das Konsumklima gemessen wurde. „Die schrittweise Öffnung vieler Geschäfte hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Konsumneigung keine weiteren Einbußen hinnehmen muss und aktuell sogar etwas zulegen kann“ erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Dennoch ist die Verunsicherung unter den Konsumenten groß. Sie sehen die deutsche Wirtschaft bei Weitem noch nicht über den Berg und eine schwere Rezession auf sich zukommen. Die Angst vor Jobverlust bleibt hoch und dies erweist sich neben den Einkommenseinbußen derzeit als ein wichtiges Konsumhemmnis. Darauf müssen sich Händler und Hersteller weiterhin einstellen.“

Gestützt wird die Besserung des Konsumklimas durch eine gesunkene Sparneigung (-9,8 Punkte). Im April war durch die große Verunsicherung ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen. Nach zwei Rückgängen in Folge legt die Konjunkturerwartung im Mai wieder etwas zu. Der Indikator gewinnt elf Zähler hinzu und weist nun -10,4 Punkte auf. Dennoch bleibt er deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert von etwa null Punkten sowie unter dem Vorjahreswert (-12,1 Zähler).

Nachdem die Einkommenserwartung im Vormonat noch einen beispiellosen Rekordverlust zu verzeichnen hatte, kann sie im Mai wieder etwas zulegen. Nach einem Plus von 13,6 Zählern weist sie nun -5,7 Punkte auf. Dennoch liegt der Indikator noch immer gut 63 Punkte unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit führt bei vielen Haushalten zu Einkommenseinbußen und für eine Reihe von Selbständigen ist noch kein Ende des Lockdowns abzusehen, das bedeutet, ihre Einkünfte liegen nach wie vor bei null.

Von den verbesserten Einkommensaussichten kann auch die Anschaffungsneigung profitieren. Der Indikator gewinnt 10,1 Zähler hinzu und klettert damit auf 5,5 Punkte. Dennoch steht im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 45 Punkten zu Buche.

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