Klingel übernimmt Creatrade-Gruppe

  /  29.06.2017

Die Klingel Gruppe übernimmt den Schneider Versand und die Creatrade-Tochtergesellschaften mit den Marken Conleys, Impressionen sowie MiaVilla…

Die K – Mail Order GmbH & Co. KG, bekannt unter dem Namen Klingel Gruppe, hat einen Kaufvertrag für wesentliche Vermögenswerte der Creatrade-Gruppe mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Schneider Versand GmbH sowie der Muttergesellschaft Creatrade Holding GmbH, Oliver Dankert, unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, dem Erwerb muss das Bundeskartellamt noch zustimmen. Die Klingel Gruppe wird voraussichtlich rund 500 Mitarbeiter weiterbeschäftigen, etwa 200 Angestellte können für bis zu acht Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie weiterqualifizieren und vermitteln soll.

Das Kerngeschäft des Schneider Versands am Standort Wedel soll eigenständig bestehen bleiben. Als strategischer Investor übernimmt die Klingel Gruppe auch die solventen Creatrade-Tochtergesellschaften mit den Marken Conleys, Impressionen sowie MiaVilla. Als Insolvenzverwalter bleibt Dankert für den Logistikbereich verantwortlich, der im B2C-Bereich Mode und Accessoires bis zum 30. September 2017 in die Logistik der Klingel Gruppe integriert werden soll. Die Logistik im B2B-Bereich Werbemittel, Möbel, Stückgut soll am Standort Hamburg-Altenwerder bis zum 31. Januar 2018 eigenständig weiterentwickelt werden. „Wir haben den Geschäftsbetrieb mit einer engagierten und motivierten Belegschaft erfolgreich stabilisiert und fortgeführt“, erklärt Dankert. „Das hat einige potenzielle Investoren überzeugt, die in einem strukturierten Bieterverfahren ernsthaftes Interesse an Creatrade gezeigt haben. Die Lösung mit der Klingel Gruppe ist im wohl verstandenen Interesse der Gläubiger wie der Arbeitnehmer.“

Die Schneider Versand GmbH ist die operative Kerngesellschaft der Creatrade-Gruppe. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags am 13. April 2017 arbeiteten rund 750 Beschäftigte in der Unternehmens-Gruppe. Rechtsanwalt Dankert wurde am 13. April 2017 vom zuständigen Amtsgericht in Pinneberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Das Gericht wird das Insolvenzverfahren voraussichtlich zum 1. Juli 2017 eröffnen.

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