Kik: Schmerzensgeldklage-Entscheidung im Januar

  /  03.12.2018

250 Menschen starben vor rund sechs Jahren bei einem Brand bei einem Kik-Zulieferer in Pakistan. Vor Gericht wird nun über Schmerzensgeld entschieden...

Am Landgericht Dortmund fand jetzt ein Prozess gegen Kik statt, bei dem sich das Unternehmen wegen eines Brandes in einer Zuliefererfabrik in Pakistan im Jahr 2012, bei dem mehr als 250 Menschen starben, verantworten musste. Ein Überlebender und drei Angehörige fordern jeweils 30.000 Euro Schmerzensgeld, da Kik mitverantwortlich gewesen sein soll für die mangelnden Brandschutzvorkehrungen. Zu klären gilt nun, ob die Klage zulässig oder verjährt ist. Die Entscheidung will das Gericht am 10. Januar 2019 treffen.

Sollte der Klage stattgegeben werden, würde laut Medienberichten erstmals ein deutsches Unternehmen für ein Unglück bei einem ausländischen Zulieferer zur Verantwortung gezogen; eine Klagewelle könnte folgen. Laut der Kik-Anwälte trage das Unternehmen keine Verantwortung, da es sich um einen Terroranschlag der Mafia gehandelt habe. Die Brandursachen seien demnach andere als bei dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch im folgenden Jahr, bei dem mehr als 1.100 Menschen ums Leben kamen.

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