Kaufhof und Karstadt fusionieren

  /  10.09.2018

Die Fusion von Kaufhof und Karstadt soll kurz vor dem Abschluss stehen. Die Mitarbeiter von Kaufhof sollen derzeit um ihre Jobs bangen…

Kaufhof und Karstadt sollen vor einer Fusion stehen. Die Eigner Hudson's Bay Company (HBC) und die österreichische Signa Holding von René Benko hätten sich bereits geeinigt. Dabei soll es auch Einsparungen geben. Unter den Beschäftigten wächst laut der FAZ die Angst um die Zukunft ihrer Stellen. Es sei „respektlos“, wie durch Berichte über einen Kahlschlag bei Kaufhof mit „der Psyche unserer Kolleginnen und Kollegen umgegangen wird und Verlustängste geschürt werden“, soll es in einem internen Schreiben des Gesamtbetriebsrats an die Belegschaft, das der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag vorliegen soll.

Bis zu 5.000 von rund 20.000 Stellen sollen bei Kaufhof auf der Kippe stehen; unter anderem seien zwei Hauptsitze nach der Fusion nicht mehr nötig. Nach dem Zusammenschluss soll laut der Bild am Sonntag ein dreistelliger Millionenbetrag in die kriselnde Kaufhof-Kette investiert werden. Karstadt-Eigner Benko wolle 250 bis 300 Mio. Euro für die Sanierung von Kaufhof und für Abfindungen einsetzen. Die Unternehmen selbst haben sich noch nicht geäußert.

Bereits im Juli dieses Jahres hieß es, Signa solle rund 51% der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen bekommen und das operative Geschäft managen. Ein Betrag von rund einer Milliarde Euro war im Gespräch, der der Hudson‘s Bay Company für Benkos Anteil am operativen Geschäft und den Immobilien zufließen würde.

Verdi hat Signa und HBC dazu angehalten, die Mitarbeiter in die Fusionsverhandlungen einzubinden und eine Beschäftigungs- und Standortsicherung sowie die Tarifbindung gefordert. 

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