Karstadt/Kaufhof: wenige Schließungen, Ausdünnung der Kaufhof-Chefetage

  /  03.12.2018

Nach dem Closing der Fusion von Karstadt und Kaufhof soll es nur wenige Standortschließungen geben, in der Kaufhof-Chefetage allerdings…

Umfangreiche Schließungen soll die Karstadt-/Kaufhof-Fusion nicht mit sich bringen, in der Chefetage von letzterem Unternehmen müssen laut Medienberichten allerdings einige Mitarbeiter gehen: Chef Roland Neuwald sowie Edo Beukema, Klaus Hellmich und Peter Herlitzius. Finanzchef Guido Mager bleibt. Die operative Führung des fusionierten Unternehmens wird Karstadt-Chef Stephan Fanderl übernehmen.

Die Filialen „sind und bleiben das Herzstück“, sagte dieser gegenüber der Bild am Sonntag; europaweit soll es 243 Standorte geben. Der bisherige Karstadt-Eigentümer René Benko hatte gegenüber dem Handelsblatt betont, im Zuge der Karstadt-Sanierung sollten ursprünglich 25 Stores geschlossen werden, letztlich wurden es dann nur drei.

Ver.di hat nach dem Closing des Zusammenschlusses am 30. November eine sofortige Einbindung der Betriebsräte und der Gewerkschaft verlangt. „Zukunftskonzepte sind erfolgreich, wenn sie gemeinsam mit der Belegschaft und ihrer Interessenvertretung entwickelt werden. Für Ver.di und die Gesamtbetriebsräte steht bei allen Überlegungen die Standort- und Beschäftigungssicherung sowie die Bindung an den Flächentarifvertrag an erster Stelle“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Kaufhof und Karstadt rechtlich als zwei Unternehmen zu führen, ist eine richtige Entscheidung, weil dies die größten Chancen für den Erhalt der Doppelstandorte bietet. Gleichzeitig werden die Mitbestimmungsstrukturen erhalten, die gebraucht werden, um die Beschäftigten der beiden Unternehmen an der Zukunftsplanung zu beteiligen“, sagte Nutzenberger. Die Gesamtbetriebsräte von Kaufhof und Karstadt wollen jetzt Kontakt untereinander aufnehmen, um eine Zusammenarbeit zu beginnen.

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