Innatex verzeichnet Besucherrekord

  /  21.01.2020

Die Januar-Ausgabe 2020 der Innatex endete mit rund 2.100 Besuchern – laut Veranstalter ein Rekord. Circa 300 Marken präsentierten sich in Hofheim-Wallau…

Die Innatex verzeichnete laut Veranstalter so viele Fachbesucher wie noch nie: Mit rund 2.100 Visitors kamen vom 18. bis 20. Januar 2020 im Vergleich zur Vorjahresausgabe circa 100 Besucher mehr zur Messe nach Hofheim-Wallau bei Frankfurt. Neben den 300 Labels, die sich auf der 46sten Ausgabe der Innatex präsentierten, die diesmal unter dem Motto „Strong Base – Wide Horizon“ stand, sei die Warteliste so lang wie noch nie gewesen. Die Muveo als Veranstalter begründet den Zuwachs unter anderem damit, dass die Innatex eine sehr große Vielfalt für Einkäufer und Interessenten, sowie einen Treffpunkt für fokussiertes Ordern biete. Das Portfolio der Green Fashion-Marken reicht von klassischen Naturtextilien über Streetwear und Kinderkleidung bis hin zu Schuh- und Schmuck-Labels aus 20 Ländern. Gut 20% der Einkäufer kamen aus dem Ausland.

Zu den Highlights gehörte eine vierteilige Vortragsreihe, zu der der Internationale Verband der Naturtextilien (IVN) mit Heike Hess und EZ-Scoutin Mandy Piepke eingeladen hatten. Unter dem Titel „Fit fürs internationale Parkett: Nachhaltigkeit in Textil-Lieferketten“ informierten Experten über den Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte, das Textilbündnis, die Allianz für Entwicklung und Klima, Siegelklarheit und den Grünen Knopf. „Über das allgemein sehr viel größere Interesse an unternehmerischer Sorgfalt, Verantwortung und Nachhaltigkeit nehmen zurzeit einige Themen besonders Fahrt auf“, so Dr. Jürgen Janssen. „Neben Dauerbrennern wie den sozialen Herausforderungen, beispielsweise Kinderarbeit und Löhne in der Lieferkette, gewinnen Kreislaufwirtschaft und der Klimaschutz stark an Bedeutung.“ Der Leiter des Sekretariats des Bündnisses für nachhaltige Textilien und ein Referent bemerkt dazu: „Die Zeiten, in denen man Klimaschutz dadurch definiert hat, dass man eine Energiesparlampe aufgehängt hat, sind endgültig vorbei.“

„CO2 Kompensieren ist kein Freifahrtschein für Business as usual oder Intransparenz“, sagt Tobias Dorr, der im Namen der Allianz für Entwicklung und Klima referierte. Die Initiative arbeitet daran, den Kompensationsmarkt transparenter zu gestalten und etwa Unternehmen mit dem Angebot von Kompensationszertifikaten zusammenzubringen. „Kooperationen mit dem deutschen Mittelstand und Kleinunternehmen finden wir besonders spannend, unter anderem weil sie nicht zum Klimaschutz verpflichtet sind. Wir setzen daher auf Freiwilligkeit.“

Der peruanische Generalkonsul Luis Escalante Schuler besuchte die Messe, um sich einen Eindruck zu verschaffen und südamerikanische Aussteller kennenzulernen. Bereits zur letzten Innatex kam der kolumbianische Generalkonsul Kristian Bickenbach zu einem Rundgang.

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