Innatex mit Sonderprojekten

  /  19.07.2021

Ende des Monats trifft sich die Green Fashion-Community auf der Innatex, die zur kommenden Ausgabe mit 200 Labels und neuen Areas aufwartet…

Die 48ste Ausgabe der Innatex findet vom 31. Juli bis zum 2. August 2021 im Messecenter Rhein-Main in Hofheim-Wallau mit über 200 Labels statt. „Die Community braucht endlich wieder einen Handelsplatz mit persönlichen Begegnungen“, so Projektleiter Alexander Hitzel von der veranstaltenden Muveo GmbH. „Den Tenor haben wir in den vielen Gesprächen mit Partner:innen und Aussteller:innen während der letzten Monate wahrgenommen.“ Mode und Textilien definieren sich laut Hitzel stark über die Haptik und das direkte Erlebnis. Entsprechend sei das Interesse an der Sommermesse groß.

Die Pandemie-Phase konnte genutzt werden, um neue Projekte für die baldige Innatex Anzustoßen, darunter eine Sonderfläche in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, die den Fokus auf afrikanische Designerinnen und Designer legt. 13 Labels aus Äthiopien, Kenia, Ruanda, Südafrika, Tansania und Uganda präsentieren ihre Ideen für nachhaltige Textil- und Modeprodukte. Yambee Baby, ein Kids-Label aus Ruanda, erarbeitet Designs wie etwa die Anlehnung an Tribal-Muster mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern. Shimena aus Äthiopien setzt auf traditionelles Kunsthandwerk und unterstützt mit der Produktion der Schals sowie Ponchos die regionale Community. Ausgangspunkt für die Sonderfläche ist die Konzeption einer virtuellen Messe im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die GIZ realisiert das Gemeinschaftsprojekt in Zusammenarbeit mit mehreren Partnerinnen und Partnern und findet seine begehbare Erweiterung auf der Innatex.

„Den afrikanischen Kontinent scheint die Öffentlichkeit vor allem mit dem Anbau von Baumwolle und der Produktion anderer Rohstoffe zu assoziieren“, sagt Jens Frey, Geschäftsführer Muveo GmbH. „Dass sich aber viel in der Mode- und Textilindustrie bewegt, wird weniger wahrgenommen. Der digital-analoge Hybrid soll unter anderem auf die außerordentliche Kreativität, Experimentierfreude und Vielfalt über die Kontinente hinweg aufmerksam machen sowie Geschäftsfelder entlang der Lieferkette ermöglichen.“

Der Internationale Verband für Naturtextilien (IVN) und Schirmherr der Innatex gestaltet einen eigenen Bereich in Form eines Pop-up-Showrooms. Dort präsentiert der Verband die Vielfalt und die Besonderheiten der Mitglieder nach eigener Kuratierung. Ziel ist es, diese Fläche künftig gemeinsam mit dem Veranstalter zu einer wachsenden Concept-Area auszuweiten. Neben dem IVN sind von den Standardgebern der Global Organic Textile Standard, der Grüne Knopf und Fairtrade vertreten. Eine Sonderaktion liefert die junge Initiative „Frankfurt Fashion Movement“ mit ihrer Ausstellung „Fashion im Kiez“ über die Zusammenhänge in der Modeindustrie. Zu den Labels, die erstmals auf der Messe ausstellen, gehören Active Wear von Klitmøller Collective aus Dänemark, Organic Fashion von Bibico aus Großbritannien und die italienische Sneaker-Marke ACBC.

Die Muveo GmbH werde laut eigenen Angaben in der Lage sein, Sicherheits- und Hygienemaßnahmen auch kurzfristig an die aktuellen Corona-Regelungen anzupassen. Dass das bisherige Konzept funktionieren kann, habe sich bereits auf der Innatex im Sommer vergangenen Jahres gezeigt. Die digitale Anmeldung vorab ist für alle Besucherinnen und Besucher obligatorisch.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.