Innatex mit „erfreulicher Bilanz“

  /  24.01.2023

Die Besucherzahlen der Januar-Ausgabe 2023 der Innatex näherten sich laut Veranstalter dem Niveau vor Corona. Man freue sich über das Ergebnis…

DesignDiscovery Area + Community Lounge ©Innatex Anna Voelske

Am 23. Januar 2023 schloss die 51ste Innatex die Türen mit einer laut Veranstalter erfreulichen Bilanz: An den drei Veranstaltungstagen haben 1.523 Fachleute das Messecenter in Hofheim-Wallau besucht. Damit zeichne sich eine Normalisierung der Lage ab – eine gute Nachricht vor allem auch für die vielen jungen Labels, die sich auf der Messe zeigten und deren Gründung mit der Pandemiephase zusammenfiel. „Wir haben im Vorfeld schon vielversprechende Signale wahrgenommen“, sagt Alexander Hitzel, Projektmanager der Innatex. „Einige Ausstellerinnen und Aussteller hatten nach den ruhigen Jahren einen erstmals wieder vollen Terminkalender angekündigt. Auch die sozialen Medien spiegelten mit höheren Reichweiten und freudigen Kommentaren eine deutlich aufgelockerte Stimmung. Trotzdem mussten wir nach den letzten extremen Jahren mit allem rechnen. Umso mehr freuen wir uns über das Ergebnis.“

Zu den inhaltlichen Highlights der Messe gehörte ein Businesspanel, das die veranstaltende Muveo GmbH in Kooperation mit dem Handelsverband Hessen realisierte. Unter dem Titel „Sustainable Fashion als Erfolgsfaktor im Handel – Wie anfangen?“ sprachen Vertreterinnen und Vertreter des Handels sowie der Forschung mitunter über Strategien für den Einstieg in den nachhaltigen Sektor, Verkaufsargumente, Glaubwürdigkeit und Entwicklungen. „Langfristig ist der Impact beim Thema Nachhaltigkeit auf Konsumentenseite signifikant messbar“, so Boris Hedde, Geschäftsführer vom Institut für Handelsforschung in Köln. „Aktuell wird dies jedoch durch die wirtschaftliche Lage überlagert. Die mit den Krisen verbundene Inflation, steigende Energiekosten und anziehende Preise in allen Branchen haben zur Folge, dass Konsument:innen gegenwärtig besonders preissensibel und zurückhaltender beim Konsum sind. Die rückläufige Kaufbereitschaft in der Breite der Gesellschaft wirkt sich auf die Wachstumsraten im nachhaltigen Segment aus. Daher ist die Branche jetzt erst recht gefordert, aufzuzeigen, dass nachhaltige Geschäftsmodelle nicht nur für eine Nischenzielgruppe gedacht sind, sondern sich gesamtgesellschaftlich positiv auswirken.“

Neben dem Fach-Panel gab es zudem Lounge Talks über die Themen Greenwashing, Materialien, Circular Fashion und das Lieferkettengesetz. Die Gespräche mit unterschiedlichen Talk-Gästen fanden in der neuen Community Lounge im Obergeschoss statt, wo sich auch die DesignDiscoveries und unterschiedliche Wissensgeberinnen und -geber präsentierten. Besonders groß sei das Interesse beispielsweise an zirkulären Konzepten gewesen, die etwa die DesignDiscoveries Lotta Ludwigson mit biologisch abbaubaren Business-Anzügen für Frauen und Wellicious mit Cradle-to-Cradle-zertifizierter Yogawear präsentierten.

Das Team von Europe Cares hat sich über die Sachspenden von Ausstellerinnen und Aussteller, Händlerinnen und Händlern sowie über konstruktive Kontakte gefreut. Die neuwertige Ware wird die Initiative an geflüchtete Menschen an den Grenzen Europas weitergeben.

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