Ifo: Mehr Unternehmen sehen Existenz bedroht

  /  15.11.2024

In Deutschland sorgen sich laut Ifo Institut mehr Unternehmen um ihren Fortbestand als noch 2023. Die Gründe: Auftragsmangel, Wettbewerbsdruck, Kaufzurückhaltung...

Der Anteil deutscher Unternehmen, die akut um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten, ist laut der letzten Konjunkturumfrage des Ifo Instituts auf 7,3% gestiegen. Im Oktober letzten Jahres waren es 6,8%. „Der kontinuierliche Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen dürfte sich fortsetzen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Neben fehlenden Aufträgen macht der steigende internationale Wettbewerbsdruck vielen Unternehmen derart zu schaffen, dass sie ihre Zukunft akut gefährdet sehen.“

Wachsende Existenzsorgen spiegeln sich auch in der Insolvenzentwicklung wider. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen liegt deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Die Unternehmen gaben in der Befragung auch Gründe für ihre Existenzsorgen an. An erster Stelle steht branchenübergreifend der Auftragsmangel, der zu erheblichen Liquiditätsengpässen führe. Parallel dazu belasten gestiegene Betriebs- und Personalkosten die Unternehmen, während die anhaltende Kaufzurückhaltung die Umsätze schmälere. Wachsende bürokratische Anforderungen verschärfen den Kostendruck zusätzlich. Besonders belastend wirke sich zudem die Kombination aus hohen Energiekosten und wachsender internationaler Konkurrenz aus.

Im Einzelhandel sehen sich 13,8% der Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht (Oktober 2023: 10,3%). Im Dienstleistungssektor gab es etwas Entspannung: Nach 6,8% im Vorjahr sehen nun 5,8% der Unternehmen massive wirtschaftliche Probleme.

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