Mit einem Festakt zur Eröffnung der neuen Hightech-Manufaktur läutete Hiltl am 15. September 2022 eine neue Ära der Firmengeschichte ein: Geschäftsführer Gerhard Kränzle und sein Team feierten mit über 110 Gästen die Einweihung der „innovativsten und effizientesten Hosen-Manufaktur Europas“. Gleichzeitig erläuterte Kränzle die strategische, wertebasierte Neuausrichtung des Unternehmens: „Erfolgreiche Marken haben gute Produkte, sehr erfolgreiche Marken haben eine Haltung.“ „Hiltl tragen heißt Werte tragen“, lautete die Kernbotschaft seiner 20-minütigen Begrüßungsrede. Mit der Hightech-Manufaktur hat er einen signifikanten Teil der Produktion an den Standort Sulzbach-Rosenberg zurückgeholt.

Für die Konstruktion des Maschinenparks arbeitete das Unternehmen mit drei Partnerfirmen aus Italien und Deutschland zusammen, eine davon war die CGC-Consulting von Professor Joachim Klug, der ebenfalls am Festakt teilnahm. „Wir haben die Spezial-Maschinen exklusiv für und mit Hiltl-Mitarbeitenden entwickelt und gebaut“, erklärt er. Die Entwicklungszeit für den intelligent vernetzten Nähmaschinen-Parcours dauerte fast ein Jahr und kostete rund 2,1 Mio. Euro. Die Gesamtinvestition, inklusive dem Bau des neuen Hiltl-Headquarters, betrug 3,1 Mio. Euro.

Das im Jahr 1955 durch den Herrenschneider Fritz Hiltl gegründete Unternehmen durchlief während der vergangenen Jahre eine Phase der Restrukturierung, die in der Entwicklung der Hightech-Manufaktur gipfelte. Die Neuausrichtung sei ein Bekenntnis zum Standort Deutschland und den hier geltenden hohen Qualitätsstandards. Die Rückkehr der Produktion an den Stammsitz garantiere darüber hinaus eine zuverlässige, bedarfsorientierte Belieferung der Handelspartnerinnen und -partner.

KA