Angesichts der anhaltend schwachen Konsumstimmung sei die Lage der Innenstädte hierzulande laut Handelsverband Deutschland (HDE) weiterhin schwierig. Der Prognose nach werden in 2025 im Einzelhandel 4.500 Geschäfte ihre Türen für immer schließen. „Der Leerstand in den Innenstädten wird von Jahr zu Jahr sichtbarer. Die Entwicklung ist dramatisch. Unsere Stadtzentren müssen wieder attraktiver werden“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Im Vorjahr mussten rund 5.000 Stores schließen. „Der Negativtrend verlangsamt sich etwas, aber mit jeder Geschäftsschließung verlieren unsere Innenstädte weiter an Anziehungskraft“, so von Preen. Im Jahr 2015 lag die Zahl der Shops im Einzelhandel bei mehr als 370.000, 2025 werden es laut HDE-Prognose nur noch etwa 300.000 sein. Gründe für diese Entwicklung sieht der HDE in der eingetrübten Konsumstimmung sowie im Mangel an Nachfolgern auch für gut laufende Stores.
Aus Sicht des HDE müssten die Mietverträge der Händlerinnen und Händler den aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Zudem müsse es sich für Unternehmen in Zukunft wieder lohnen, Investitionen zu tätigen. „Anreize wie eine Sonderabschreibungsmöglichkeit für Investitionen würden dazu beitragen, privates Investitionskapital zu generieren“, sagt von Preen. Sinnvoll sei etwa eine steuerliche Begünstigung von Investitionen in den Ladenbau, die Digitalisierung, in die Renovierung von Fassaden, aber auch den Einbau neuer Heizungs- und Klimatechnik. „Die Politik muss jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, dass unsere Innenstädte als wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentren erhalten bleiben“, so von Preen.
HDE: „Leerstand in den Innenstädten sichtbarer“
/ 27.03.2025Der Handelsverband Deutschland hat eine Prognose abgegeben, wie viele Stores in diesem Jahr die Türen schließen. Im Vorjahr waren es rund 5.000, in 2025 werden es…

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