Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel erreichte in der Woche vor dem ersten Advent laut HDE das „recht gute Niveau“ des Vorjahres. Überdurchschnittlich gut liefen die Geschäfte in den Stadtteilzentren, Fachmärkten sowie im Einzelhandel in den Segmenten Unterhaltungselektronik, Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie Bau- und Heimwerkerbedarf. Details zu weiteren Branchen werden auf Anfrage nicht genannt. Größere Händler – definiert durch einen Jahresumsatz von mehr als 2 Mio. Euro – berichten in der aktuellen HDE-Umfrage, an der 350 Händler teilnahmen, von einem guten Geschäftsverlauf, während kleine und mittlere Stores mehrheitlich unzufrieden sind. „Der erste Advent ist der Auftakt für die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. Dann verbreiten Weihnachtsmärkte und Weihnachtsbeleuchtung die passende Stimmung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Je näher Heiligabend rückt, desto mehr Kunden kommen zum Einkaufen in die Innenstädte.“

So brachte der erste Adventssamstag noch nicht den großen Ansturm. In zentralen Innenstadtlagen berichten gut zwei Drittel der Händler für die vergangene Woche von gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Kundenfrequenzen. Die Erwartungen für die kommenden Wochen sind groß: Über 40% der Unternehmen geben einen positiven Ausblick. Eine vom HDE unterstützte Umfrage des Ifes Instituts der FOM Hochschule zeigt, dass die meisten Verbraucher ihre Geschenke zwischen dem 1. und dem 22. Dezember kaufen. Zwei Drittel der Männer und knapp 60% der Frauen wollen dann auf die Suche nach Geschenken gehen.
Für das gesamte Weihnachtsgeschäft erwartet der HDE für November und Dezember erstmals Umsätze von über 90 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 3,9% im Vergleich zum Vorjahr entspräche.

KA