HDE: 20 qm-Regel „kontraproduktiv“

  /  26.11.2020

Neue Corona-Regel für den Einzelhandel – die ein Kunde pro 20 qm-Grenze benachteilige laut HDE Händler und Einkaufszentren und sei „kontraproduktiv“…

Als „kontraproduktiv“ bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) die am 25. November 2020 beim Gipfel der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten/Innen beschlossenen neuen Corona-Regeln für den Einzelhandel. Demnach sollen für Händler ab 800 qm Verkaufsfläche strengere Vorgaben bei der zulässigen Höchstzahl an Personen gelten. „Es gibt keinen sachlichen Grund, unterschiedliche Regelungen für Verkaufsflächen über und unter 800 qm zu erlassen. Die Hygienekonzepte im Einzelhandel haben sich sowohl in kleinen wie auch in den größeren Räumlichkeiten von Geschäften, Supermärkten, Kaufhäusern und Einkaufszentren bewährt. Die neue Regelung könnte auch kontraproduktiv sein, wenn sich Warteschlangen vor den Geschäften und in den Innenstädten bilden“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Eine solche Regelung stünde auch juristisch auf sehr unsicherem Boden. Das zeigten die Erfahrungen nach Ende des ersten Lockdowns, als zunächst nur Händler mit weniger als 800 qm öffnen durften – die Regelung wurde anschließend von Gerichten infrage gestellt.

Die neue Regelung sei zwar besser als eine ursprünglich vorgesehene, generelle Zugangsbegrenzung von einem Kunden pro 25 qm, laut HDE wäre es jedoch besser gewesen, die bereits den gesamten November geltende Vorgabe von 10 qm Verkaufsfläche pro Person für alle Einzelhändler beizubehalten. Mit der neuen Regelung werde es „Warteschlangen vor den Supermärkten, Modegeschäften und Kaufhäusern“ geben, das schaffe „neue Gelegenheiten für Ansteckungen“, so Genth. Zudem werde so das Gefühl bei den Verbrauchern verstärkt, die Waren könnten knapp werden.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.