Hamburger Jungfernstieg bald autofrei

  /  10.08.2020

Der Jungfernstieg in Hamburg soll bereits ab Oktober 2020 nahezu autofrei werden. Damit wolle man unter anderem auch den Einzelhandel stärken…

Ab Oktober 2020 sollen auf dem Jungfernstieg in der Hamburger Innenstadt nur noch Fahrräder, Taxis, Lieferwagen sowie Busse und keine Autos mehr fahren dürfen, kündigte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) an. Man wolle einen der schönsten Orte Hamburgs noch schöner machen, Lärm und Abgase reduzieren und zum Flanieren einladen. Radfahrer sollen künftig auf der Straße fahren, der ehemalige Radweg wird zu einem breiteren Fußweg. Im Neuen Wall und in den Großen Bleichen dürfen sich nur noch Radfahrer fortbewegen, die Einbahnstraßenrichtung in der Poststraße wird umgekehrt. Somit wird der verkehrsberuhigte Bereich von den Anlegern der Binnenalster bis in das erste Drittel des Passagenviertels vergrößert. Man wolle die Lebens- und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessern und den Einzelhandel stärken, erklärt Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Durch den Umbau soll der durch die Corona-Pandemie geschwächte Einzelhandel vorerst nicht belastet werden, das Projekt soll erst ab 2021 endgültig beginnen.

Die Pläne werden nicht von allen positiv aufgenommen. Die Sperrung des Jungfernstiegs sei laut dem CDU-Abgeordneten David Erkalp ein Schnellschuss des neuen Verkehrssenators. Es werde so das gesamte innenstädtische Areal zwischen Rathaus und Gänsemarkt gesperrt, unter anderem zum Nachteil von Einzelhändlern, Gastronomen und Bürgern aus den Außenbezirken.

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