Die Münchner Hallhuber GmbH, die sich seit April letzten Jahres im Schutzschirmverfahren befindet, hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 1. Februar 2021 freigestellt. Sie mussten sich damit arbeitslos melden. Für die Monate Februar und März sei sehr zweifelhaft, ob selbst bei einer Lockerung des aktuellen Lockdowns so viel Käuferfrequenz in die Innenstädte zurückkomme, dass die Geschäfte profitabel betrieben werden könnten. Die bekannten Staatshilfen stünden Hallhuber aufgrund europarechtlicher Beschränkungen aus Rechtsgründen nicht zur Verfügung, heißt es im von der Bild veröffentlichten Schreiben von CEO Rouven Angermann und CFO Torsten Eisenkolb an die Angestellten.

Voraussichtlich bis Ende März werde man Hallhuber in einen „Winterschlaf“ versetzen, nur der Webshop sowie wesentliche Zentralfunktionen sollen operativ gehalten werden. Aus formalen Gründen würden die Angestellten im Laufe des Februars noch eine Kündigung erhalten. Man rechne aber in den kommenden Tagen mit positiven Ergebnissen der Refinanzierungsgespräche. Mit einem positiven Abschluss der Refinanzierung und dem Wiederanfahren der Geschäfte würde die Kündigung gegenstandslos. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dann ab dem 1. April 2021 in die neu finanzierte Hallhuber Gesellschaft außerhalb des Schutzschirmverfahrens wechseln.

KA