Greenpeace: Supermärkte reduzieren Giftstoffe in Mode

  /  07.06.2017

Händler wie Aldi oder Kaufland nehmen ihre Verpflichtung, bis 2020 auf gefährliche Chemikalien in Kleidung zu verzichten, ernst. Bei der Langlebigkeit hingegen…

Die deutschen Händler Aldi, Lidl, Rewe, Penny, Kaufland und Tchibo machen Fortschritte beim produzieren giftfreier Kleider, bei Edeka, Metro und Norma hingegen ist noch deutlich Luft nach oben. Das zeigt die Zwischenbilanz der Greenpeace-Detox-Kampagne nach zwei Jahren, in der die Fortschrittsberichte jener Handelsunternehmen untersucht werden, die sich dazu verpflichtet haben, bis zum Jahr 2020 auf umwelt- und gesundheitsgefährliche Chemikalien zu verzichten. Erste Chemikalien wurden vollständig aus der Herstellung verbannt und alle Unternehmen veröffentlichen Analysedaten ihrer Abwässer. Besonders gut schneidet Tchibo ab, das Unternehmen hat eine genaue Verbotsliste und umfangreiche Fallstudien zum Ersatz gefährlicher Chemikalien vorgelegt. „Auch große Händler können Mode ohne giftige Chemikalien produzieren“, sagt Greenpeace-Textilexpertin Alexandra Perschau. „Die Detox-Verpflichtungen wirken, und sie entziehen dem Rest der Branche seine Ausreden: Giftfrei wird zur Selbstverständlichkeit.“

Weniger erfolgreich sind die Händler offenbar dabei, die Sortimente auf langlebige, wiederverwertbare Mode umzustellen. Weder werden Garantien übernommen noch Reparaturen angeboten und auch Konsumformen wie Leihen, Tauschen oder Teilen haben laut Greenpeace noch nicht den Weg in die Geschäftsmodelle der Händler gefunden. Außerdem fehlen meist Angaben dazu, welche Fasern in welchen Materialmixen und in welchen Mengen eingesetzt werden.

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