Greenpeace: Schadstoffe in Outdoor-Bekleidung

  /  25.01.2016

In Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung hat Greenpeace einmal mehr Chemikalien gefunden. In 36 von 40 Produkten fand man schädliche Substanzen…

Die Outdoor-Branche hat nach wie vor ein Problem mit gefährlichen Chemikalien. Zu diesem Ergebnis kam Greenpeace mit dem dritten Produkttest seit 2012. 40 Artikel aus 19 Ländern wurden auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) getestet, nur in vier davon wurden die schädlichen Stoffe nicht nachgewiesen. Elf Produkte enthielten laut Greenpeace sogar die besonders gesundheitsgefährdende Perfluoroktansäure. „Wir haben hohe Konzentrationen dieses Stoffs unter anderem in Produkten der Marktführer The North Face und Mammut gefunden“, sagt Manfred Santen Santen, Diplom-Chemiker und Experte für Chemie bei Greenpeace. So steckten in einem Schlafsack von The North Face 7,1 Mikrogramm pro Quadratmeter PFOA. Dieser Stoff gilt als besonders gefährlich, weil er in einigen Tierversuchen krebserregend war; für Norwegen beispielsweise gilt ein Grenzwert von 1µg/m² – den hat der Schlafsack somit um das Siebenfache überschritten. Auch der Rucksack von Mammut enthielt diese Chemikalie in vierfach höherer Dosis als in Norwegen erlaubt. Ebenso wurden in einer Hose von Jack Wolfskin und Schuhen von Haglöfs sehr hohe PFOA-Werte gefunden. PFC lassen Wasser und Schmutz von Kleidung abperlen, weshalb sie für die Herstellung von Outdoor-Ausrüstungen gerne genutzt werden.  

Getan hat sich trotzdem bereits etwas, sagt Santen. So habe Jack Wolfskin eine Jacke auf den Markt gebracht, die als PFC-frei gekennzeichnet sei und auch Vaude arbeite an umweltfreundlichen Alternativen. „Und Marken wie Fjällräven, Paramo, Pyua, Rotauf und R’adys zeigen längst, dass Funktionskleidung auch für hohe Ansprüche frei von giftiger Chemie sein kann.“ Wenig entwickelt haben sollen sich hingegen The North Face, Mammut, Columbia und Haglofs.

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