Görtz: Schließung zahlreicher Stores

  /  01.12.2022

Rund drei Monate nach den Anträgen auf Eigenverwaltung wurden die Görtz-Insolvenzverfahren eröffnet. Beim Store-Netz soll es „deutliche Einschnitte“ geben…

Das Amtsgericht Hamburg hat am 28. November 2022 die am 6. September beantragten gerichtlichen Sanierungsverfahren der Ludwig Görtz GmbH (Muttergesellschaft) und ihrer operativen Tochtergesellschaften Görtz Retail GmbH und Görtz Logistik GmbH („Görtz-Gesellschaften“) planmäßig eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Ziel sei es, den Schuhhändler mit Sitz in Hamburg wieder zukunftssicher aufzustellen sowie möglichst viele Arbeitsplätze und Filialen zu erhalten. Ein entscheidender Faktor dabei seien die Gespräche mit den zahlreichen Vermietern über unrentable Stores, bei denen es um signifikante Mietreduktionen gehe. Görtz habe bereits die Mietverträge von Shops kündigen müssen, bei denen keine Mietreduktionen erzielt werden konnten. Davon seien auch die entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

„Diese Schritte fallen uns sehr schwer. Aber wenn die derzeitige Kaufzurückhaltung anhält und wir mit unseren Vermietern keine deutlichen Mietreduzierungen erreichen können, haben wir keine Wahl: dann müssen wir die jeweiligen Filialen schließen. Andernfalls gefährden wir die besser laufenden Filialen und letztlich die Sanierungschancen von Görtz insgesamt“, sagt Frank Revermann, CEO der Görtz-Gesellschaften. Im September war das Unternehmen noch mit rund 160 Shops in Deutschland und Österreich präsent.

Die Geschäftsführung arbeitet derzeit mit Unterstützung der Generalhandlungsbevollmächtigten an der Erstellung eines Sanierungsplans. Dieser wird nach Fertigstellung den Gläubigern zur Abstimmung vorgelegt und muss vom Gericht bestätigt werden.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.