GfK: weitere Konsumklima-Stabilisierung

  /  25.11.2022

Die Konsumenten zeigen sich etwas weniger pessimistisch. Konjunktur- und Einkommenserwartung gewinnen laut GfK moderat hinzu. Die Anschaffungsneigung…

Die Stabilisierung der Verbraucherstimmung setzt sich im November 2022 fort. GfK prognostiziert für das Konsumklima für Dezember 2022 -40,2 Punkte und damit 1,7 Punkte mehr als im November dieses Jahres (-41,9 Punkte). Damit scheint der Absturz zu einem Ende gekommen zu sein, wenn das Niveau des Indikators auch nach wie vor sehr niedrig bleibt. Zusätzliche Unterstützung erhält das Konsumklima aktuell durch einen Rückgang der Sparneigung um gut fünf Zähler. „Die langanhaltende Furcht der Verbraucher bezüglich explodierender Energiepreise hat sich aktuell etwas abgeschwächt, was sich leicht positiv auf das Konsumklima auswirkt. Zum einen haben sich einige Energiepreise zuletzt leicht erholt, zum anderen gehen die Verbraucher offenbar davon aus, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Deckelung der Energiepreise einen Beitrag zur Dämpfung der Inflation leisten können, wenn dieser Beitrag auch eher bescheiden sein dürfte“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Trotz der leichten Besserung bleibt die Situation beim Konsumklima jedoch weiterhin angespannt.“

Nach dem Rekordtief im September 2022 legt die Einkommenserwartung zum zweiten Mal in Folge moderat zu. Der Indikator gewinnt im November 6,2 Punkte und steigt damit auf -54,3 Zähler. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Minus allerdings noch immer mehr als 67 Punkte. Nach den leichten Zugewinnen im Vormonat muss die Anschaffungsneigung wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Die Konsumneigung verliert 1,1 Punkte und weist aktuell -18,6 Punkte auf. Im Vergleich zum November 2021 beträgt das Minus 28,3 Punkte. Die Konjunkturaussichten scheinen sich zu stabilisieren. Der Indikator legt zum zweiten Mal in Folge zu und steigt nach einem Plus von 4,3 Punkten im November auf -17,9 Zähler. Trotz der Verbesserung bleibt das Niveau weiter sehr niedrig.

Die Konsumentinnen und Konsumenten erwarten, dass eine Rezession in naher Zukunft nicht mehr zu vermeiden ist. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um etwa ein halbes Prozent schrumpfen wird.

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