GfK: Konsumklima stabilisiert sich

  /  29.06.2018

Der vom US-Präsidenten eingeschlagene Weg bezüglich der Handelspolitik gegenüber der EU sorgt laut GfK bei den Konjunkturerwartungen für Verunsicherung…

Der Handelskonflikt zwischen der EU und den USA verschärft sich und hinterlässt laut GfK im Juni deutliche Spuren bei der Verbraucherstimmung in Deutschland – der Konjunkturoptimismus lässt nach. Nach der stabilen Entwicklung im Vormonat muss die Konjunkturerwartung spürbare Einbußen hinnehmen. Der Indikator verliert 14,1 Zähler und sinkt auf 23,3 Punkte. Einen niedrigeren Wert verzeichnete er zuletzt vor mehr als einem Jahr. Im Vorjahresvergleich steht ein Minus von 18 Zählern zu Buche.

Trotz sich eintrübender Konjunkturaussichten kann sich die Einkommenserwartung im Juni behaupten und ihr hohes Niveau sogar noch einmal übertreffen. Nach einem Plus von 3,4 Zählern weist der Indikator 57,6 Punkte auf. Ein höheres Niveau war zuletzt im August 2017 mit 61,4 Punkten zu verzeichnen. Die nach wie vor exzellenten Beschäftigungsaussichten lassen offenbar derzeit negative weltwirtschaftliche Einflüsse auf den Indikator in den Hintergrund treten.

Von der stabilen Entwicklung der Einkommenserwartung profitiert in diesem Monat auch die Konsumneigung. Mit einem Wert von 56,3 Punkten behauptet der Indikator das sehr gute Niveau. Gegenüber dem Vormonat wird sogar noch ein kleines Plus von 0,4 Zählern gemessen. Nach wie vor profitiert die Anschaffungsneigung von einem rund laufenden Arbeitsmarkt.

GfK prognostiziert für Juli 2018 einen unveränderten Wert von 10,7 Punkten. Damit stabilisiert sich das Konsumklima nach zwei Rückgängen in Folge wieder. Im Gegensatz zu den exzellenten inländischen Rahmenbedingungen, wie Beschäftigung und Einkommensentwicklung, drohen der Binnenkonjunktur neben einem eskalierenden Handelskonflikt mit den USA derzeit durch die höhere Inflationsrate zusätzliche Belastungen. Da zudem die Dynamik der Weltwirtschaft etwas nachgelassen hat, revidiert GfK die zu Beginn des Jahres vorgenommene Konsumprognose für dieses Jahr von 2 auf 1,5%. 

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