GfK: Konsumklima stabilisiert sich

  /  02.05.2019

Die Verbraucherstimmung zeigt laut GfK ein uneinheitliches Bild. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen zu, die Konjunkturerwartung…

Die Stimmung der Verbraucher zeigt im April 2019 insgesamt ein uneinheitliches Bild. Für Mai prognostiziert GfK für das Konsumklima einen Wert von 10,4 Punkten, das sich damit nach zwei Rückgängen in Folge wieder stabilisieren kann. Die bereits über ein Jahr anhaltende Talfahrt der Konjunkturaussichten setzt sich – nach einer kurzen Unterbrechung im Vormonat – fort. Der Indikator Konjunkturerwartung verliert 5,1 Zähler und sinkt damit auf 6,1 Punkte. Somit hat die Konjunkturstimmung in den letzten zwölf Monaten mehr als 31 Punkte verloren. Bei den Verbrauchern nimmt die Unsicherheit im Hinblick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wieder etwas zu. Eine globale Abschwächung der Konjunktur, das nicht endende Hin und Her um den Brexit sowie der anhaltende Handelskonflikt mit den USA sorgen dafür, dass das Risiko einer Rezession zuletzt wieder etwas gestiegen ist. Vor allem Handelsbeschränkungen, wie zum Beispiel höhere Zölle, sind für die Exportnation Deutschland eine ständige Bedrohung.

Nach wie vor stemmen sich die Einkommensaussichten gegen die schwächelnde Konjunktur. Der Indikator gewinnt 2,5 Zähler und steigt auf 58,4 Punkte. Dadurch kompensiert er einen wesentlichen Teil der im Vormonat erlittenen Verluste von 4,1 Punkten. Im Vorjahresvergleich ist derzeit sogar ein Plus von 4,9 Zählern zu verzeichnen. Somit geht auch die Schere zwischen Konjunktur- und Einkommenserwartung wieder weiter auf. Da die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt trotz wirtschaftlicher Schwächephase stabil bleiben soll, sehen die Konsumenten bislang offenbar keinen Grund, ihren Einkommensoptimismus aufzugeben.

Von den steigenden Einkommensaussichten kann auch die Anschaffungsneigung profitieren. Der Indikator steigt nach einem Plus von 4,6 Zählern auf 54,8 Punkte. Damit sind die Vormonatsverluste in Höhe von 3,4 Punkten mehr als ausgeglichen. Nach wie vor ist die Konsumlaune der Bundesbürger sehr ausgeprägt. Die Konsumstimmung bleibt trotz der schwächelnden Konjunktur auch im Frühjahr 2019 intakt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, darf für Beschäftigte auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Verunsicherung entstehen. Sollten die Hinweise, dass Unternehmen aufgrund des Handelsstreits oder des Brexits ihre Beschäftigungspläne überdenken, zunehmen, wäre das sicherlich eine Belastung für die Konsumlaune.

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