GfK: Konsumklima setzt Erholung fort

  /  24.02.2023

Konjunktur- und Einkommenserwartung legen laut GfK derzeit spürbar zu. Die Anschaffungsneigung setzt ihr Auf und Ab fort und gewinnt aktuell nur leicht hinzu...

Die Verbraucherstimmung in Deutschland bleibt auch im Februar 2023 auf Erholungskurs. GfK prognostiziert für das Konsumklima für März -30,5 Punkte und damit 3,3 Punkte mehr als im Februar dieses Jahres (revidiert -33,8 Punkte), das ist der fünfte Anstieg in Folge. Damit setzt die Konsumstimmung ihre im Herbst 2022 begonnene Verbesserung nach dem Rekordtief weiter fort. „Trotz anhaltender Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, einer schwächelnden Weltwirtschaft sowie hohen Inflationsraten, kann das Konsumklima ein weiteres Mal spürbar zulegen. Es bleibt damit klar auf Erholungskurs, wenn das Niveau auch weiterhin niedrig bleibt. Der Pessimismus der Verbraucher, der im Herbst des vergangenen Jahres seinen absoluten Höhepunkt hatte, schwindet zusehends“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Zuletzt gesunkene Preise für Energie, aber auch Meldungen, dass in diesem Jahr eine Rezession in Deutschland nach Einschätzung der Experten nun doch vermieden werden kann, lassen den Optimismus ganz langsam zurückkehren.“ Trotz des zuletzt deutlich besseren Konsumklimas bleibt das Niveau des Indikators allerdings niedrig.

Die Einkommenserwartungen setzen ihren Aufwärtstrend ebenfalls fort. Der Indikator klettert nach einem Plus von 4,9 Punkten auf -27,3 Zähler. Auch hier ist es der fünfte Anstieg in Folge. Bemerkenswert ist zudem, dass die Einkommensstimmung seit ihrem absoluten Tief im September 2022 gut 40 Punkte hinzugewonnen hat. Neben dem stabilen Arbeitsmarkt sorgen die zuletzt weniger stark gestiegenen Energiepreise für den zunehmenden Optimismus. Dennoch müssen die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher von einer negativen Entwicklung ihrer realen verfügbaren Einkommen ausgehen.

Das Auf und Ab der Anschaffungsneigung, das seit September 2022 zu beobachten ist, setzt sich fort. Nach den leichten Verlusten des Vormonats legt der Indikator nun wieder etwas zu, mit einem Plus von 1,4 Punkten auf -17,3 Punkte. Damit kann die Anschaffungsneigung nicht von der deutlichen Erholung der Einkommenserwartungen profitieren.

Die Konjunkturaussichten steigen weiter. Nach einem Plus von 6,6 Punkten klettert der Indikator auf 6,0 Punkte. Mit dem vierten Anstieg in Folge liegt er erstmals seit Ausbruch des Krieges wieder über seinem langjährigen Durchschnittswert von etwa null. Offenbar sind die Konsumentinnen und Konsumenten, ebenso wie die überwiegende Mehrheit der Expertinnen und Experten, der Meinung, dass in diesem Jahr eine Rezession in Deutschland – wenn auch knapp – doch noch vermieden werden kann.

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