GfK: Konsumklima bleibt stabil

  /  30.10.2018

Die Verbraucherstimmung hierzulande zeigt im Oktober kein einheitliches Bild. Während Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen müssen...

Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt im Oktober gegenüber dem Vormonat eine Gegenentwicklung. Konjunktur- und Einkommenserwartung, im September noch mit Zuwächsen, erleiden aktuell Verluste. Dagegen legt die Anschaffungsneigung noch einmal zu. Da die Sparneigung aktuell deutlich zurückgeht, bleibt das Konsumklima mit laut GfK 10,6 Punkten im November unverändert.

Die Konjunkturaussichten legen im Oktober offenbar eine erste Verschnaufpause ein. Nachdem sie zuvor zwei Monate in Folge stiegen, müssen sie aktuell einen kleinen Rückschlag hinnehmen – der Indikator verliert 8,1 Zähler und sinkt damit auf 19 Punkte. Dennoch liegt die Konjunkturerwartung noch immer deutlich über dem langjährigen Durchschnittswert von null Punkten. Die Dynamik, die vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu verzeichnen war, kann allerdings nicht beibehalten werden. Hierfür sind laut GfK in erster Linie außenwirtschaftliche Faktoren verantwortlich. Der Handelskonflikt der USA mit der EU ist trotz einer beruhigten Lage nicht abschließend gelöst, mit China ist der Streit sogar noch eskaliert. Zudem zeichnet sich mehr und mehr ab, dass ein harter Brexit bevorsteht.

Im Schlepptau schwächerer Konjunkturerwartungen erleiden auch die Einkommenserwartungen Verluste, allerdings sind diese mit einem Minus von 3,5 Zählern weitaus geringer als beim Konjunkturindikator. Aktuell weist die Einkommensstimmung 54,4 Punkte auf. Nach wie vor ist das Niveau also überaus hoch. Die exzellente Lage auf dem Arbeitsmarkt mit steigender Erwerbstätigkeit sowie sinkender Arbeitslosigkeit sorgt weiter für eine positive Stimmung bei den Beschäftigten im Hinblick auf die Entwicklung ihrer Einkünfte.

Nach dem Rückgang im Vormonat legt die Anschaffungsneigung wieder zu. Mit einem Plus von drei Zählern werden die Einbußen mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator 55,9 Punkte auf. Scheinbar unbeeindruckt von externen Risiken, wie Handelskonflikt und Brexit, sind die Konsumenten bereit, ihr Geld auszugeben. Die Angst vor Jobverlust bleibt gering und damit die Planungssicherheit hoch. Das kurbelt den Konsum – und vor allem größere Anschaffungen – an.

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