GfK-Konsumklima: Auf und Ab auf niedrigem Niveau

  /  29.08.2023

Das Konsumklima befindet sich weiterhin im Auf und Ab auf niedrigem Niveau. Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie Anschaffungsneigung sind rückläufig...

Nach einer insgesamt stabilen Entwicklung im Vormonat muss die Verbraucherstimmung in Deutschland im August 2023 wieder einen Rückschlag hinnehmen; das Konsumklima verliert die Gewinne aus dem Vormonat und setzt damit seine stagnierende Entwicklung fort. GfK prognostiziert für das Konsumklima im September -25,5 Punkte und damit 0,9 Punkte weniger als im August dieses Jahres (revidiert -24,6 Punkte). „Das Konsumklima zeigt derzeit keinen klaren Trend, weder nach unten noch nach oben – und das auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Die Chancen, dass sich die Konsumstimmung noch in diesem Jahr nachhaltig erholen kann, schwinden damit mehr und mehr. Anhaltend hohe Inflationsraten, vor allem für Lebensmittel und Energie, sorgen dafür, dass das Konsumklima derzeit nicht vorankommt.“

Die Einkommenserwartungen erleiden wieder einen kleinen Rückschlag: Der Indikator verliert gegenüber dem Vormonat 6,4 Punkte und weist nun -11,5 Punkte auf. Zwar ist die Inflationsrate im Juli gegenüber dem Vormonat leicht gesunken, mit aktuell 6,2% bleibt sie aber anhaltend hoch. Im Sog der rückläufigen Einkommenserwartungen muss auch die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Nach einem Minus von 2,7 Punkten sinkt der Indikator auf -17 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Minus nun 1,3 Zähler. Seit Sommer 2022 stagniert die Konsumneigung auf einem insgesamt sehr niedrigen Niveau. Der Indikator Konjunkturerwartung rutscht nach einem Minus von 9,9 Punkten wieder in den negativen Bereich auf einen Wert von -6,2 Zählern. Dies ist der niedrigste Wert im Jahr 2023. Im Dezember 2022 wurde zuletzt mit -10,3 Punkten ein geringerer Wert gemessen.

Neben stark steigenden Preisen dürfte auch die zunehmende Sorge vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wieder eine wichtigere Rolle spielen. So gab es nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai dieses Jahres 19% mehr Unternehmensinsolvenzen als im Mai 2022.

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