GfK: Konsumklima-Abwärtstrend gestoppt

  /  25.09.2025

Der GfK-Konsumklima-Abwärtstrend ist vorerst beendet. Der Grund: verbesserte Einkommenserwartungen. Die Konjunkturerwartungen hingegen...

Der Abwärtstrend des Konsumklimas legt eine Pause ein – der Konsumklima-Indikator prognostiziert für Oktober 2025 im Vergleich zum Vormonat (revidiert -23,5 Zähler) einen Anstieg um 1,2 Zähler auf -22,3 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM (Nürnberg Institut für Marktentscheidungen).  

„Nachdem das Konsumklima zuvor drei Monate in Folge gesunken war, beendet es nun seinen Abwärtstrend – zumindest für den Moment,“ erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Die Einkommensaussichten – als zentrale Einflussgröße für das Konsumklima – konnten sich von 4 Punkten wieder auf 15 Punkte verbessern und haben damit den Einbruch des Vormonats vollständig ausgeglichen. Ob dies den Beginn einer nachhaltigen Trendwende markiert, ist mehr als ungewiss. Denn nach wie vor weist das Konsumklima ein überaus niedriges Niveau auf. Die geopolitische Lage, Sorgen um den Arbeitsplatz und wieder zunehmende Inflationsängste dürften einer durchgreifenden Erholung momentan eher im Wege stehen.“  

Die Anschaffungsneigung profitiert nicht von der gestiegenen Einkommenserwartung: Sie sinkt um 1,5 Zähler auf einen Wert von -11,6 Punkten. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni letzten Jahres mit -13 Punkten. Hohe Preise für Lebensmittel und Energie sorgen für eine anhaltende Kaufzurückhaltung, zusätzlich verstärke die geopolitische Lage die Verunsicherung und nehme den Konsumentinnen und Konsumenten die Planungssicherheit. 

Auch die Konjunkturerwartungen für die nächsten zwölf Monate setzen den Abwärtstrend fort und müssen zum dritten Mal in Folge Verluste hinnehmen. Der Indikator büßt 4,1 Zähler ein und sinkt auf -1,4 Punkte. Zuletzt wurde im Januar 2025 mit -1,6 Punkten ein niedrigerer Wert gemessen. Die Konsumentinnen und Konsumenten erwarten in nächster Zeit also keine durchgreifende Erholung der deutschen Wirtschaft und stehen damit im Einklang mit dem Großteil der Wirtschaftsexpertinnen und -experten, die kürzlich ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr nach unten korrigiert haben. 

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