GfK: Kein weiterer Konsumklima-Absturz

  /  27.10.2022

Nach der zuletzt turbulenten Entwicklung kann sich die Verbraucherstimmung vorerst stabilisieren. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legen leicht zu…

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich nach einer längeren Phase mit zum Teil starken Rückgängen im Oktober wieder etwas beruhigt. Folglich beendet das Konsumklima – zumindest vorerst – seinen Absturz. GfK prognostiziert für November 2022 -41,9 Punkte und damit 0,9 Punkte mehr als im Oktober dieses Jahres (revidiert -42,8). „Es ist momentan sicherlich zu früh von einer Trendwende zu sprechen. Die Situation bleibt für die Konsumstimmung sehr angespannt“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Die Inflation ist zuletzt in Deutschland auf 10% gestiegen, die Sorgen um die Sicherheit der Energieversorgung werden nicht geringer. Deshalb bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Stabilisierung von Dauer ist oder angesichts des kommenden Winters eine weitere Verschärfung der Lage befürchtet werden muss.“

Nach dem Absturz im Vormonat auf ein historisches Rekordtief erholt sich die Einkommenserwartung leicht. Mit einem Plus von 7,2 Punkten wird allerdings nur ein Bruchteil der Vormonatsverluste kompensiert. Aktuell weist der Indikator -60,5 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Minus derzeit fast 84 Punkte. Steigende Energie- und Lebensmittelpreise vermindern die Kaufkraft und sorgen für den anhaltenden Einkommenspessimismus.

Nachdem die Konsumneigung acht Mal in Folge Einbußen hinnehmen musste, gewinnt sie aktuell wieder leicht hinzu. Mit einem Plus von zwei Punkten erreicht der Indikator -17,5 Punkte. Er liegt damit noch immer deutlich niedriger als während der Corona-Lockdowns in den vergangenen beiden Jahren. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Minus knapp 37 Punkte.

Im Gegensatz zur Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung kann die Konjunkturerwartung im Oktober nicht zulegen. Der Indikator verliert 0,3 Zähler und sinkt damit auf -22,2 Punkte. Im Vergleich zu Oktober 2021 beträgt das Minus knapp 69 Punkte.

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