GfK: Abwärtstrend gestoppt

  /  28.01.2022

Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verbessern sich laut GfK. Man hofft auf eine Entspannung der pandemischen Lage im Frühjahr…

Die Verbraucherstimmung in Deutschland stoppt zu Beginn des Jahres 2022 ihren Abwärtstrend. GfK prognostiziert für das Konsumklima für Februar 2022 -6,7 Punkte und damit 0,2 Punkte mehr als im Januar dieses Jahres (revidiert -6,9 Punkte). Damit legt das Konsumklima nach zwei Rückgängen in Folge wieder leicht zu. Die steigende Sparneigung verhindert jedoch derzeit einen deutlicheren Anstieg. „Trotz steigender Inzidenzen und Inflation zeigen sich die Verbraucher zu Jahresbeginn wieder etwas optimistischer. Vor allem bei der Preisentwicklung erhoffen sie sich eine leichte Entspannung, da im Januar 2022 der Basiseffekt aus der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung im Januar 2021 die Inflationsrate etwas moderater werden lässt. Dennoch bleibt die Preiserwartung der Konsumenten deutlich höher als im Vergleich zu den letzten Jahren“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Zudem gehen die Experten davon aus, dass bei der pandemischen Lage im Frühjahr eine Entspannung zu erwarten ist, die zur Rücknahme einer Reihe von Beschränkungen führen wird.“

Nach drei Rückgängen in Folge legt die Konjunkturstimmung im Januar wieder zu, um 5,7 auf 22,8 Punkte. Gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ist ein Plus von mehr als 21 Punkten zu verzeichnen. Laut Statistischem Bundesamt ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,7% gewachsen. 2022 soll sich die Entwicklung noch beschleunigen, wobei auch der private Konsum eine wichtige Rolle spielen wird. Dies setzt allerdings voraus, dass die Lieferkettenproblematik behoben werden kann.

Auch die Einkommenserwartung gewinnt nach drei Monaten erstmals wieder hinzu. Mit einem Plus von 10 Punkten steigt der Indikator auf 16,9 Punkte. Vergleichbar zur Konjunkturstimmung liegt auch der Einkommensindikator deutlich über seinem entsprechenden Vorjahreswert (+19,8 Punkte).

Neben der Konjunktur- und Einkommenserwartung profitiert auch die Anschaffungsneigung von der generellen Stimmungsaufhellung. Der Indikator gewinnt 4,4 Punkte hinzu und weist aktuell 5,2 Zähler auf. Trotz des aktuellen Anstiegs bleibt die Konsumneigung bislang noch verhalten.

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