Das zur Gerry Weber International AG in Halle/Westfalen gehörende Label talkabout wird eingestellt. Im Zuge des laufenden Performance-Programms und der umfassenden Transformation wolle sich das Unternehmen auf die Kernmarken Gerry Weber, Taifun und Samoon sowie auf Hallhuber konzentrieren. Johannes Ehling, Mitglied des Vorstands und designierter Vorstandssprecher: „Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir als Unternehmen stehen, bündeln wir unsere Kräfte und konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft, um langfristig erfolgreich zu sein.“ Die talkabout-Mitarbeiter wurden bereits über diesen Schritt informiert. Sie sollen „weitestgehend im Unternehmen integriert“ werden. Ehling hierzu: „Wir bedanken uns beim gesamten talkabout-Team, insbesondere bei Produkt-Managerin Viktoria Simeoni, für den hohen Einsatz beim Launch und der Markteinführung des Labels. Trotz großer Fortschritte im Markt und der hervorragenden Arbeit des Teams können wir unsere jüngste Marke momentan nicht weiter aufbauen.“

Das Label wurde im Juni 2016 gelauncht, rein für Wholesale-Kunden entwickelt und sollte die Nische zwischen Mainstream und Contemporary belegen. Zuletzt zählte die Marke laut Unternehmen rund 170 Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Benelux sowie in Budapest und Prag. Die letzte Kollektion wird im Februar 2019 ausgeliefert. Mit talkabout bot die Gruppe dem Facheinzelhändler erstmals eine reine Wholesale-Marke mit einer vollvertikalen Monatskollektion und einer individuellen Warensteuerung. Das individuelle Warenwirtschaftssystem, das auf einer Reichweitenplanung basiert, wird ab nächstem Jahr bei den Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon installiert.

Bereits Mitte dieses Jahres stampfte Gerry Weber das Label Gr[8]ful ein, im September wurde ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben und im Oktober trennte man sich vom Düsseldorfer Showroom-Center Halle 29, der Vorstandsvorsitzende Ralf Weber trat zurück und Gerhard Weber, einer der Gründer zog sich – aus Altersgründen – zurück.

KA