Gerry Weber: Beschwerden gegen Insolvenzplan

  /  24.10.2019

Dem Landgericht Bielefeld liegen vier Beschwerden gegen den Insolvenzplan der Gerry Weber International AG vor. Selbige kommen von…

Die Gerry Weber-Unternehmensgründer Gerhard Weber und Sohn Ralf Weber haben Beschwerde gegen den Insolvenzplan eingelegt. Laut Medienberichten stellen sie Ansprüche aus ihrer ehemaligen Tätigkeit im Aufsichtsrat. Insgesamt liegen dem Landgericht Bielefeld vier Beschwerden vor, darunter auch eine der Gerry Weber Management und Event GmbH & Co. OHG und der hessischen Sparkasse.

Wie bereits kommuniziert, sollen von Robus Capital Management Ltd. und Whitebox Advisors LLP verwaltete Fonds alleinige Aktionäre der Gerry Weber International AG werden. Die Gläubigerversammlung hatte den Insolvenzplan für den Erhalt der Gesellschaft im September dieses Jahres mit großer Mehrheit angenommen. Die Zustimmung erfolgte in allen Gläubigergruppen mit Ausnahme der Aktionäre, die im Zuge der geplanten finanziellen Sanierung aus der Gesellschaft ausscheiden. Die Gläubiger sollen aus der Insolvenzmasse mindestens ein Drittel ihrer Forderungen erhalten; die Aktionäre, darunter die bisherigen Eigentümer, gehen hingegen leer aus.

Update:
Das Landgericht Bielefeld hat die Beschwerden abgewiesen. Die der Gerry Weber Management und Event GmbH & Co. OHG, die für einen Sponsoring-Vertrag rund eine Million Euro forderte, ist laut Gericht unzulässig. Bei den anderen Beschwerden wertete das Gericht die Interessen der Gläubiger und Beschäftigten als gewichtiger.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.