Galeria Karstadt Kaufhof schließt nach Zugeständnissen der Vermieter nun von sechs Filialen weniger als ursprünglich geplant dauerhaft die Türen. Die Karstadt-Häuser in Dortmund, Goslar, Nürnberg Lorenzkirche und Potsdam sowie die Kaufhof-Filialen in Chemnitz und Leverkusen bleiben geöffnet, wodurch rund 750 Angestellte ihre Jobs behalten. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten entsprechend angepasst werden können. Damit stehen noch 56 Filialen vor dem Aus.

Kürzlich hatte der Warenhauskonzern die Schließung von 62 Filialen in 47 Städten angekündigt. Kurz darauf wurde bekannt, dass auch 20 von 30 Karstadt Sports-Häuser und bis zu 24 Karstadt Feinkost-Filialen schließen sollen.

Galeria Karstadt Kaufhof hatte sich Anfang April in ein Schutzschirmverfahren begeben, vor wenigen Tagen folgte das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung – das Amtsgericht Essen hat selbiges für die Warenhauskette sowie für die Tochterunternehmen Atrys I, Dinea Gastronomie Karstadt Feinkost, Galeria Logistik, Karstadt Sports, Le Buffet, Saks Fifth Avenue Off 5th Europe und Sportarena angeordnet. Bis Ende 2022 rechnet Galeria Karstadt Kaufhof laut Medienberichten mit Umsatzeinbußen von bis zu 1,4 Mrd. Euro.

KA