Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der kürzlich ein Schutzschirmverfahren beantragt hatte, geht laut dem Spiegel in Nordrhein-Westfalen gerichtlich gegen die Schließung der Filialen wegen der Corona-Pandemie vor und hat beim Oberverwaltungsgericht Münster einen Eilantrag dagegen eingereicht, dass die Warenhäuser in NRW wegen der Corona-Schutzverordnung nicht wieder öffnen dürfen. Mit einer Stellungnahme seitens des Gerichts könnte kommende Woche gerechnet werden.

Ab dem 20. April 2020 dürfen vorerst alle Stores mit maximal 800 qm Verkaufsfläche unter bestimmten Sicherheitsauflagen die Türen wieder öffnen – wobei nicht alle Bundesländer von dem frühen Datum oder der vollen Ausschöpfung der Quadratmeteranzahl Gebrauch machen wollen. Mit der schrittweisen Lockerung will man zu vollen Innenstädten entgegen wirken. In NRW dürfen zudem aber auch schon Möbelhäuser und Babyfachmärkte wieder öffnen. Von verschiedenen Seiten wurde bereits die Kritik der Wettbewerbsverzerrung laut; die neuen Wiedereröffnungsregeln seien willkürlich.

KA