Das Amtsgericht Essen hat am heutigen 30. September 2020 die Schutzschirmverfahren für Galeria Karstadt Kaufhof und die Tochterunternehmen Karstadt Sport, Karstadt Feinkost, Le Buffet und Dinea aufgehoben. Die Gläubiger hatten Anfang September den Insolvenzplänen zugestimmt und verzichten im Zuge dessen auf Forderungen in Höhe von mehr als zwei Mrd. Euro. Die Sanierungspläne umfassen unter anderem die Schließung von mehr als 40 Häusern, ursprünglich sollten es 62 werden. Durch Zugeständnisse seitens der Vermieter rutschten einige Standorte wieder von der Schließungsliste.

Gegenüber der Bild am Sonntag erklärte Galeria Karstadt Kaufhof-Chef Miguel Müllenbach, dass der Warenhauskonzern ab dem 1. Oktober 2020 schuldenfrei sei; man wolle nun nach vorne schauen. Zu seinen Plänen zählt auch der Ausbau des Onlinehandels.

Galeria Karstadt Kaufhof hatte sich Anfang April dieses Jahres in ein Schutzschirmverfahren begeben, es folgte das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung – das Amtsgericht Essen hatte selbiges für die Warenhauskette sowie für die Tochterunternehmen Atrys I, Dinea Gastronomie Karstadt Feinkost, Galeria Logistik, Karstadt Sports, Le Buffet, Saks Fifth Avenue Off 5th Europe und Sportarena angeordnet.

KA