Galeria hofft auf Staatshilfen

  /  17.10.2022

Der Warenhauskonzern Galeria soll bereits zum dritten Mal innerhalb von rund zwei Jahren Staatshilfen beantragt haben. Das stößt nicht überall auf Verständnis…

Der Warenhauskonzern Galeria mit rund 130 Stores soll – nach bislang rund 680 Mio. Euro Unterstützung innerhalb der letzten rund zwei Jahre durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds – erneut Staatshilfen beantragt haben. Die genaue Summe ist nicht bekannt. Der Antrag ist bereits der dritte seit Beginn der Corona-Pandemie. Die aktuellen Gründe seien unter anderem der Ukraine-Krieg und die Inflation mit den daraus resultierenden steigenden Kosten beispielsweise für Energie sowie die sinkende Konsumlaune. Unternehmenschef Miguel Müllenbach sprach kürzlich von einer „bedrohlichen Lage“ für den Konzern.

Während unter anderem der HDE die staatliche finanzielle Unterstützung des Unternehmens bislang befürwortet hat, da Kaufhäuser ein wichtiger Frequenzbringer für die Innenstädte seien und weiterhin Anziehungskraft hätten, gibt es immer wieder auch kritische Stimmen. Diese zweifeln das Geschäftsmodell Warenhaus an, beurteilen es als nicht mehr dem Zeitgeist entsprechend oder sehen auch Eigentümer René Benko in der Pflicht, für finanzielle Mittel zu sorgen.

Galeria hatte kürzlich den mit der Gewerkschaft Verdi geschlossenen Integrations- und Überleitungstarifvertrag aufgrund der wirtschaftlichen Situation gekündigt, um das Unternehmen „nachhaltig zu stabilisieren“.

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