G20-Gipfel: Handel hofft auf Entschädigung

  /  12.07.2017

18 Mio. Euro Umsatzeinbußen sollen die Hamburger Einzelhändler wegen des G20-Gipfels hinnehmen müssen. Nun werden zum Ausgleich verkaufsoffene Sonntage gewünscht…

Die Umsatzverluste der Einzelhändler in der Hamburger Innenstadt während des G20-Gipfels belaufen sich laut Medienberichten auf rund 18 Mio. Euro. Um diese zumindest teilweise ausgleichen zu können, fordern der Handelsverband Nord und das City Management Hamburg jetzt zusätzlich zu den vier bestehenden zwei weitere verkaufsoffene Sonntage. Als Terminvorschlag wird die Adventszeit genannt. Nach dem Ladenöffnungsgesetz sind verkaufsoffene Sonntage in dieser Zeit allerdings nicht möglich; auch Ver.di hat sich bereits gegen den Vorschlag ausgesprochen. „Gerade haben wir uns in Hamburg zusammen mit dem Einzelhandel auf eine Weiterführung des Sonntagsfriedens geeinigt. Es kann nicht sein, dass Arbeitgeberverbände ihn auf diese Weise wieder aushebeln wollen“, so Ver.di-Landesbezirksleiter Berthold Bose. Heike Lattekamp, Leiterin Ver.di Handel: „Schon jetzt sind die Beschäftigten im Handel hohen Belastungen ausgesetzt. Wir werden nicht zulassen, dass sie jetzt noch mehr unter Druck geraten, damit Arbeitgeber ihre Umsatzeinbußen ausgleichen können.“

Wann sich Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zu dem offenen Brief äußert, in dem der Wunsch nach der Ladenöffnung am 3. und 10. Dezember begründet wird, bleibt abzuwarten. Rund 4,5 Mio. Euro Umsatz sollen an einem verkaufsoffenen Sonntag im Schnitt gemacht werden.

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