Nike hat gegen die vom polarisierenden Rapper Lil Nas X mit MSCHF entworfenen „Satan Sneakers“ geklagt, die in einer umgestalteten Version des Air Max 97 daherkommen und laut des Rappers und des Künstlerkollektivs einen Tropfen echtes Menschenblut enthalten sollen. Verkauft wurden 666 Exemplare. Die Marke hatte sich nach der Veröffentlichung direkt distanziert und erklärt, man stehe „nicht in Verbindung mit Lil Nas X oder MSCHF. Nike hat diese Schuhe nicht entworfen oder veröffentlicht und wir unterstützen sie auch nicht.“

Nachdem MSCHF sich in einem Statement zunächst auf die künstlerische Freiheit berief und sich von Nikes „Aktion“, der Klage, überrascht zeigte, sollen sich nun beide Parteien im Gerichtsprozess nach rund einer Woche in Form eines Vergleichs einig geworden sein. Unter anderem will MSCHF die innerhalb einer Minute ausverkauften Schuhe von den Kunden zurückkaufen. Man habe den künstlerischen Zweck mit der Aktion erreicht, ein Vergleich sei der beste Weg, um den Rechtsstreit hinter sich zu lassen, erklärt MSCHF laut Medienberichten. Die „freiwillige Rückrufaktion“ soll neben den „Satan-Schuhen“ auch die „Jesus Shoes“ umfassen, die MSCHF vor rund einem Jahr mit „Heiligem Wasser“ verkauft hat.

KA