Der Schweizer Künstler Simon Berger hat aus 200 Hosen von Alberto eine Kunstinstallation geschaffen: Durch ausgeklügeltes Drapieren der Pants entstand ein überdimensionales Gesicht. Das 2,6 Meter breite und bis fast an die Decke reichende Kunstwerk ist vom 19. bis zum 30. September 2019 beim Alberto-Händler Loeb in Bern zu sehen, im ersten Stock auf einer neu geschaffenen Pop-up-Fläche. Das Traditionshaus veranstaltet anlässlich seines Umbaus ein Grand Opening.

Der Kontakt kam durch die Mifsud.fashion Modeagentur zustande, der Züricher Agentur von Alberto, die dort einen 100 qm großen Alberto-Showroom betreibt. Inhaber Dominique Mifsud hatte die Idee zu der Hoseninstallation. „Mode und Kunst sind verwandt, sie setzen in Szene, sie überraschen und faszinieren, sie inszenieren und erregen Aufmerksamkeit. Diese Installation finde ich persönlich großartig, weil sie Hosenmode in einen völlig neuen Bezug setzt und ihr sprichwörtlich ein Gesicht verleiht.“

Das Alberto-Gesicht reiht sich ein in eine Reihe von prominenten Vorgängern: Musiker Ray Charles, der aus einem alten Klavier nachgebildet wurde, James Bond-Darsteller Daniel Craig, dessen Antlitz aus einem Jaguar XJ gefertigt wurde oder Albert Einstein, der sich aus bunten Autoteilen zusammensetzt. Die Kunstwerke sind allesamt Anamorphosen, Werke, die sich dem Betrachter nur aus einem bestimmten Blickwinkel erschließen. „Die Idee zu dieser Installation mit unseren Hosen ist grandios, zumal an diesem Standort“, erklärt Marco Lanowy, Geschäftsführer von Alberto. „Hochwertiges Handwerk, Know-how und ideenreiche Raffinesse stoßen bei unseren Nachbarn traditionell auf eine hohe Akzeptanz.“ Die Hosen der Kunstinstallation werden anschließend einem guten Zweck zugeführt und dem Schlosspark Riggisberg unweit von Bern übergeben, einem Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigungen.

KA