Esprit: Wie geht es weiter?

  /  10.06.2024

Die Esprit Europe GmbH hatte Mitte Mai Insolvenz beantragt – derzeit finden in den deutschen Stores Abverkaufsmaßnahmen statt. Die Investorensuche läuft…

Das Amtsgericht Düsseldorf hat im Mai 2024 das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bei der Esprit Europe GmbH, Ratingen, sowie bei sechs weiteren deutschen Gruppengesellschaften angeordnet – ein potenzieller Investor soll jetzt abgesprungen sein. Laut der WirtschaftsWoche hatte die britische Beteiligungsgesellschaft Alteri, zu der auch die CBR Fashion Group gehört, Interesse bekundet. Die Gruppe soll nun allerdings nicht mehr an einem (Teil-)Erwerb interessiert sein.

Die dänische Niederlassung von Esprit hat derweil eine freiwillige Restrukturierung eingeleitet, ähnlich einem Schutzschirmverfahren. Ein Plan soll dem Gericht und den Gläubigern demnächst vorgelegt werden.

In Deutschland sollen alle Stores geöffnet bleiben, 56 Shops betreibt Esprit hierzulande sowie 60 Franchise-Stores. Die aktuellen Abverkaufsmaßnahmen seien laut Unternehmenssprecher Frank Elsner eine gängige Vorgehensweise, um Lagerbestände abzubauen und das operative Geschäft im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu finanzieren.

Ziel der Insolvenzverfahren ist es, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen. Direkt betroffen sind 1.500 Mitarbeitende; diese erhalten für die Monate Mai, Juni und Juli Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit. Bereits vor vier Jahren meldete Esprit für mehrere deutsche Tochtergesellschaften Insolvenz an; rund 100 Stores wurden damals geschlossen.

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