Esprit schließt 50% der Stores

  /  02.07.2020

Das Gericht hat dem von Esprit entwickelten Restrukturierungsplan zugestimmt. Dieser umfasst die Schließung der Hälfte der Shops…

Das Landgericht Düsseldorf hat Esprit nun grünes Licht für den Beginn der Restrukturierungsphase gegeben, nachdem das Management Ende März vor dem Hintergrund der Lockdowns und der Storeschließungen in Asien und Europa aufgrund der COVID-19-Pandemie das Schutzschirmverfahren für die sechs deutschen Tochtergesellschaften beantragte hatte. Der Restrukturierungsplan beinhaltet die Schließung von rund 50 Stores bis voraussichtlich Ende November 2020 in Deutschland. Dies entspricht etwa 50% der deutschen Retail-Geschäfte. Die Schließungen erfolgen zusätzlich zu der bereits im April während des Shutdowns getroffenen Entscheidung, 56 Retail-Shops in Asien außerhalb Chinas zu schließen. Der Stellenabbau wird etwa 1.200 Angestellte, circa 20% der Belegschaft, umfassen, davon 800 Store-MitarbeiterInnen und 300 Angestellte der Verwaltung in Deutschland sowie 100 Mitarbeiter am Standort Hongkong. Der beabsichtigte Personalabbau wird derzeit mit den zuständigen Betriebsräten verhandelt. Darüber hinaus wird über weitere Gehalts- und Leistungskürzungen für MitarbeiterInnen der Verwaltung diskutiert. Zudem soll ein umfassendes Kostensenkungsprogramm eingesetzt werden, bei dem Verträge mit allen wesentlichen Dienstleistern neu verhandelt und interne Strukturen und Prozesse angepasst werden. Die Umsetzung der genannten Maßnahmen soll zu jährlichen Einsparungen in Höhe von mehr als 100 Mio. Euro führen. Die einmaligen Implementierungskosten belaufen sich auf etwa 55 Mio. Euro.

Anders Kristiansen, CEO der Esprit-Gruppe: „Die Auswirkungen von COVID-19 haben die Modebranche schwer getroffen. Diese außergewöhnliche Situation war eine große Herausforderung für uns, die wir bislang sehr gut gemeistert haben. Mit unserem beschlossenen Maßnahmenpaket werden wir unsere großartige Marke erhalten und sehen uns für die Zukunft gut gerüstet.“ Weitere Einzelheiten zur Umsetzung des Restrukturierungsplans und zu den strategischen Initiativen sollen Ende September mit der Präsentation der Jahresergebnisse bekannt gegeben werden.

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