Esprit-Insolvenz in der Schweiz

  /  26.03.2024

Die Esprit Switzerland Retail AG hat Insolvenz angemeldet. Die eigenen Stores schließen; der Fokus soll auf dem Partnergeschäft und dem E-Commerce liegen…

Die Esprit Switzerland Retail AG hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen will sich nun auf eine „umfassende Reorganisation“ und „die Stärkung des Geschäfts mit Wholesale- und Franchise-Partnern“ sowie auf den Bereich E-Commerce fokussieren. Die Insolvenz und die Schließung der zur Esprit Switzerland Retail AG gehörenden Filialen sei unvermeidbar gewesen. Die Gesamtentwicklung der Wirtschaft in Kombination mit dem starken Anstieg der Energie- und Logistikkosten, die negative Verbraucherstimmung und nicht zuletzt die hohen Mietpreise für die überdimensionierten Stores hätten es letztlich unmöglich gemacht, das Geschäft weiterzuführen.

Die Marke Esprit und die Kollektionen werden in der Schweiz weiterhin in den 19 Franchise-Shops und über 150 Multi-Label-Stores sowie im Webshop präsent sein.

Die Überschuldung der Schweizer Esprit-Tochter soll Ende letzten Jahres laut Medienberichten rund zwölf Mio. Franken (rund 122,7 Mio. Euro) betragen haben.

Update, 29. März: Auch in Deutschland soll Esprit in Schwierigkeiten stecken. Der Franchisebetreiber PTH Group mit 42 Stores hierzulande soll den Vertrag beendet haben. Die Esprit-Shops sollen künftig in Catches-Stores mit neuem Portfolio umgewandelt werden.

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