Einzelhandelsumsatz 20% unter Vorkrisenniveau

  /  07.03.2022

Der Einzelhandel, vor allem in den Stadtzentren, ist noch weit vom Niveau von vor der Corona-Pandemie entfernt – der HDE setzt sich für ein Sonderprogramm ein…

Auch nach dem Wegfall der 2G- und 3G-Beschränkungen im Einzelhandel erreichen große Teile der Branche nicht das Umsatzniveau der Zeit vor Corona. Das zeigt eine aktuelle deutschlandweite Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 820 Handelsunternehmen aller Standorte, Größen und Betriebsformen. Am meisten habe demnach der Handel in Innenstadtlagen zu kämpfen. „Viele Handelsunternehmen sind noch weit von ihren normalen Umsätzen entfernt. Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen ziehen nach wie vor eine tiefe Schleifspur durch die Innenstädte im ganzen Land“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Die aktuelle HDE-Umfrage zeigt, dass in Kalenderwoche 8 im stationären Nonfood-Handel die Umsätze durchschnittlich ein Fünftel unter den Vorkrisenwerten von 2019 lagen. Die Frequenzen erreichen in den Stadtzentren durchschnittlich nur 70% des Vorkrisenniveaus. In der Folge kommen vor allem die Hauptgeschäftslagen nur sehr langsam aus dem Krisenmodus. Besonders schwach verläuft die Entwicklung dabei im Bekleidungs- und Schuhhandel sowie in mittelständischen Betrieben. Deutlich besser, wenn auch ebenfalls unter dem Stand von 2019, läuft es im übrigen Nonfood-Handel – jenseits von Bekleidung und Schuhen. Hier liegt das Umsatzminus im Vergleich zu 2019 bei 10%.

Der HDE setzt sich für ein Sonderprogramm zur Innenstadtentwicklung mit jährlich mindestens 500 Mio. Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren ein. Auf diesem Weg sollen unter anderem innovative Konzepte und städtebauliche Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und Modernisierung bestehender und neuer Ladengeschäfte, sowie Gastronomie-, Kultur-, Bildungs-, Freizeit- und Sozialeinrichtungen gefördert werden. Zudem fordert der HDE die Einführung von Sonderabschreibungen für Investitionen in Innenstädten und die Einrichtung einer Vereinigung als „Bundesstiftung Allianz für Innenstädte“ unter Federführung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

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