Corona: HDE fordert Hilfe von Bundesregierung

  /  18.03.2020

In einem Brief an Angela Merkel fordert der HDE Hilfe für die Handelsunternehmen, die zur Eindämmung des Coronavirus schließen müssen. Besonders gefährdet seien…

In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) schnelle und umfassende Hilfe für die Handelsunternehmen, die zur weiteren Eindämmung des Coronavirus schließen müssen. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser: „Die Corona-Epidemie stellt unsere Branche vor sehr große Herausforderungen, wie es sie selbst während der Finanzkrise nicht gegeben hat. Durch massive Umsatzausfälle werden tausende selbstständige Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet.“ Der Handel trage seinen Teil bei, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, könne die Last aber nicht ohne Hilfen stemmen. Kauf- und Warenhausunternehmen, Fachmarktketten und tausende von Mittelständlern seien in ihrer Existenz massiv gefährdet. Die verfügten Geschäftsschließungen führen laut HDE bundesweit zu einem Umsatzausfall von rund 1,15 Mrd. Euro pro Tag bzw. sieben Mrd. Euro pro Woche. Sanktjohanser: „Betroffen sind viele kleine Textileinzelhändler, Schuh- und Sportgeschäfte, Parfümerien, der Möbeleinzelhandel und Elektronikgeschäfte sowie Kauf- und Warenhäuser. Aber auch viele Online-Handelsunternehmen leiden unter der durch Corona verursachten Konsumzurückhaltung mit einem Umsatzrückgang von 20 bis 30%.“

Für zahlreiche Handelsunternehmen bedeute dies wahrscheinlich die Insolvenz, wenn nicht sofort und unbürokratisch staatliche Hilfen in Form von direkten Zahlungen und KfW-Bürgschaften ohne Eigenbeteiligungen gewährt würden. Im Ergebnis drohe sich damit auch das Bild der Innenstädte und die Versorgung der Bevölkerung massiv und unwiederbringlich zu verändern. „Die Finanzbehörden und die Sozialversicherungsträger müssen die im März und April fälligen Zahlungen umgehend stunden“, so Sanktjohanser weiter. Steuervorauszahlungen müssten zinslos gestundet und direkte Sofortzahlungen für bedrohte Handelsunternehmen ausgezahlt werden.

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