Charles Vögele-Nachfolger beantragt Nachlassstundung

  /  04.06.2018

Der Handelskonzern OVS, der zur Investorengruppe Sempione Retail gehört, hatte Charles Vögele 2016 übernommen, nun wurde die Nachlassstundung beantragt…

Sempione Retail, Mutterunternehmen des Handelskonzerns OVS, das Charles Vögele Ende 2016 übernommen hatte, hat am 28. Mai 2018 beim Bezirksgericht Höfe im Kanton Schwyz in der Schweiz ein Gesuch um Nachlassstundung eingereicht, das bewilligt wurde. Ziel ist es, einen Konkurs zu vermeiden. Trotz umfangreicher Anstrengungen, Sparmaßnahmen und Investitionen habe man bislang keine profitable Basis für das Schweizer Geschäft erreichen können.

Die 1.150 Schweizer Mitarbeiter sind bereits informiert worden. Laut Medienberichten sollen 40 Mio. Franken in den Umbau der Läden und in Werbung investiert worden sein. Mit der Nachlassstundung, die in der Regel für vier bis sechs Monate gewährt wird, soll der operative Betrieb für eine beschränkte Dauer aufrechterhalten werden können. Ein Teil der Filialen könnte verkauft werden, zudem soll ein Liquidationsverkauf der Waren durchgeführt werden.

Im April 2017 sollte die Umbenennung der Charles Vögele-Stores in Österreich, der Schweiz, Slowenien und Ungarn in OVS-Shops vorangetrieben werden: OVS hatte zu diesem Zeitpunkt bereits elf Standorte in Slowenien umbenannt. Bis zum Sommer sollten 150 weitere in der Schweiz neu starten, bevor dann Anfang 2018 der Relaunch der 120 österreichischen Stores begann. OVS wollte den Umsatz durch die Übernahme um 400 Mio. auf mehr als 2 Mrd. Euro steigern, hieß es damals.

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