BTE: Stabiler Textilumsatz in 2016

  /  09.03.2017

Der Umsatz im Einzelhandel in den Bereichen Bekleidung sowie Textilien hat laut BTE 2016 das Niveau des Vorjahres gehalten. Für 2017…


Der Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung sowie Haus- und Heimtextilien ist nach ersten Hochrechnungen des BTE Handelsverband Textil im Jahr 2016 auf Vorjahresniveau geblieben. Insgesamt lag das Marktvolumen in Deutschland bei 64 Mrd. Euro, allerdings verlief das Geschäft in den einzelnen Vertriebsformen sehr unterschiedlich. Mittelständische Unternehmen dürften im Schnitt rund 1 bis 2% Umsatz verloren haben, wohingegen vertikale Ketten wie H&M, Primark oder Zara um die gleiche Rate zulegen konnten. „Dieses Umsatzplus der Vertikalen resultiert jedoch oftmals aus einer Flächenexpansion“, so BTE-Präsident Steffen Jost.

Der BTE schätzt, dass 2016 rund 6% mehr Bekleidung und Textilien online verkauft wurden. Dagegen schrumpft das klassische Kataloggeschäft weiter stark. Der gesamte Distanzhandel inklusive Teleshopping kommt nach BTE-Hochrechnungen auf einen Marktanteil von 20%. Auf den Bekleidungsfachhandel, zu dem statistisch auch Filialisten wie C&A oder Kik zählen, entfielen in 2016 rund 32 Mrd. Euro. Weitere rund 5 Mrd. Euro Umsatz erzielte der Fachhandel mit Heim- und Haustextilien. „Zusammen kommen die auf Bekleidung und Textilien spezialisierten Fachgeschäfte damit auf einen Marktanteil von ca. 58%“, so Jost. Der gesamte Distanzhandel kam nach BTE-Schätzungen auf 13 Mrd. Euro Umsatz, davon rund 12 Mrd. im E-Commerce. Hinzu kommen rund 14 Mrd. Euro Textilumsatz der Warenhäuser, der Lebensmitteldiscounter und anderer Handelsbranchen, die textile Sortimente führen.

Probleme bereiten dem mittelständischen Modehandel derzeit laut BTE vor allem zu frühe, umfangreiche Rabattschlachten. Ursachen dafür seien zu große Warenmengen sowie ein falsches Saison-Timing. Weiterhin problematisch entwickle sich die Kundenfrequenz in den Städten, da der Online-Bereich in fast allen Wirtschaftsbereichen weiter wächst. Für 2017 ist der mittelständische Textil- und Modehandel dennoch zuversichtlich. „Wenn das Wetter mitspielt, dürfte angesichts guter konjunktureller Rahmenbedingungen ein kleines einstelliges Umsatzplus zu erreichen sein“, hofft Jost.

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