Die Lieferverzögerungen und -ausfälle bei Frühjahr/Sommer-Ware belasten viele Textil-, Schuh- und Lederwarenhändlerinnen und -händler. Laut einer aktuellen BTE-Umfrage berichten aktuell lediglich 5% von keinen oder nur minimalen Problemen. Ware im einstelligen prozentualen Mengenbereich fehlen bei 37% der Händlerinnen und Händler, bei weiteren 37% liegen die Ausfälle und Verzögerungen bei 10 bis 20%. Bei immerhin 21% ist mehr als 20% der Spring/Summer-Ware verspätet oder (noch) nicht angeliefert worden.

Die Folge sind zum Teil deutliche Umsatzeinbußen. Ein Drittel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer schätzt die Mindereinnahmen auf 10 bis 20%, bei 5% fehlen mehr als 20% in der Kasse. 43% schätzen, dass sie Einnahmen im einstelligen Prozentbereich verloren haben und nur 18% berichten von keinerlei oder nur minimalen Einbußen. Dabei ist die Hoffnung, dass die Umsatzeinbußen um Lauf der aktuellen Saison noch aufgeholt werden können, eher gering. 22% sehen keinerlei Chancen, ein Drittel glaubt zumindest, dass bis zur Hälfte der nicht getätigten Umsätze aufzuholen sind. Nur eine Minderheit ist zuversichtlich, die verlorenen Umsätze zu einem großen Teil (12%) oder sogar vollständig (17%) aufholen zu können. Weitere 17% halten diese Frage aktuell nicht für beantwortbar.

Im Hinblick auf die Herbst/Winter-Kollektionen berichten alle Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer von mehr oder weniger hohen Preissteigerungen im Vergleich zur letzten Herbst/Winter-Saison. 48% gehen von einstelligen prozentualen Verteuerungen aus, bei 50% liegen die Preiserhöhungen zwischen 10 und 20%. 2% schätzen sogar, dass die durchschnittliche Preissteigerung der Herbst/Winter-Ware bei mehr als 20% liegt.

KA