Bright: Runder Abschied aus Frankfurt

  /  18.01.2010

Die zehnte und letzte Veranstaltung der Bright Tradeshow am gerade zu Ende gegangenen Wochenende ging mit insgesamt 5.000 Besuchern in gewohnt familiärer Atmosphäre über die Bühne. Der Umzug des Events nach Berlin wird von Ausstellerseite mit Spannung erwartet, eine neue Location haben die Veranstalter bereits ins Auge gefasst.

Die Jubiläumsveranstaltung der Bright Tradeshow am vergangenen Wochenende sollte das letzte Event am Standort Frankfurt sein. Insgesamt 5.000 Fachbesucher, wovon rund 20% internationales Publikum waren, sind zur Veranstaltung in die Main-Metropole gekommen. Die zehnte Tradeshow für Streetwear, Skateboarding, Sneaker & Fashion im historischen Polizeipräsidium erfreute sich dabei wie eh und je ihrer familiären Atmosphäre und guter Stimmung sowie Frequenz. So meint beispielsweise Nele Wiese, Marketing Coordinator Germany/Austria, Roxy: „Ich bin positiv überrascht, wie viel hier auf der Bright los ist. Wir hatten aufgrund des schlechten Wetters und der anderen bevorstehenden Messen mit weniger Frequenz gerechnet.“

 

Gordon Nowak, Senior Marketing Manager, Onitsuka Tiger erläutert: „Während der Bright-Samstag noch recht ruhig war, gestaltete sich der zweite Tag als deutlich besser.“

 

Nina Kroschinske von der Agentur K-MB (Fenchurch) war derselben Meinung: „Aus Fenchurch-Sicht war der Bright-Sonntag stärker besucht. Insgesamt war die Messe eine gelungene Veranstaltung!“

 

Der mit der zehnten Veranstaltung einhergehende Abschied aus Frankfurt – die Bright findet im Sommer erstmals in Berlin statt – war lediglich subtil zu spüren, vielmehr dominierten Spannung und leichte Skepsis ob dem Neuen, das für die Bright in der Hauptstadt kommen möge. „Die ganze Messe ist extrem gut verlaufen und war für uns diesmal relativ stressfrei, so dass es schon sehr schade ist, sich jetzt aus Frankfurt zu verabschieden“, sagt Thomas Martini im persönlichen Gespräch mit 1st-blue. „Aber wie bei allen anderen Dingen ist es auch schön, etwas Neues zu machen.“

 

Der Mietvertrag der Bright für das unter Denkmalschutz stehende Polizeipräsidium aus der Gründerzeit, das die Skatermesse zehn Mal beheimatete, läuft nun aus. Die Immobilie des Landes Hessen steht nach wie vor zum Verkauf. In Berlin habe man bereits eine neue Unterkunft unweit von Mitte ins Auge gefasst – die Mietverträge sollen in den nächsten Wochen verhandelt werden. Dann wolle man die neue Location auch kommunizieren. Martini erläutert: „Ob nun in Frankfurt oder Berlin – eine neue Location ist so oder so ein Sprung ins kalte Wasser und für uns ist es wichtig, die Bright als Segmentmesse internationaler werden zu lassen, um eine noch höhere Effizienz zu erzielen. Das lässt sich in der Hauptstadt sicherlich leichter erreichen als in Frankfurt, weil Berlin mit seiner wahnsinnigen Anziehungskraft im Ausland gerade total angesagt ist.“

 

Im Sommer soll die Bright dann an drei Tagen stattfinden, mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit von Donnerstag bis Samstag. „Von der Tendenz her ist die Bright eher eine Wochenendmesse“, so Martini. „Daher möchten wir keine komplette Überschneidung mit der Bread & Butter von mittwochs bis freitags. Nichtsdestotrotz ist ein Teil der Bread & Butter-Besucher auch für die Bright relevant, so dass für uns eine temporäre Überschneidung mit einem Extratag ideal ist. Für den Samstagabend könnten wir uns eine große Abschlussparty vorstellen.“

 

Die Stimmen der Aussteller zum geplanten Umzug nach Berlin seien überwiegend positiv, so Martini weiter. Dazu Iris Ritzert, Communications Germany und Austria, Element: „Was den Umzug der Bright nach Berlin angeht, sind wir gespannt auf Location und Termin. In Frankfurt hat alles wie die Faust aufs Auge gepasst. Spannend wäre, wenn die Bright in Berlin einen internationaleren Touch bekommen und zur weltweiten Skate-Plattform würde.“

 

Andreas Heep, Head of Sales Sport Style, Adidas AG, zeigt sich eher nostalgisch: „Es ist schade, dass die Bright den Standort Frankfurt aufgibt, da die Veranstaltung hier eine gewisse Eigenständigkeit hatte. Für uns kommt es jetzt in Berlin auf den Termin an. Wir würden ungern auf zwei Veranstaltungen gleichzeitig ausstellen. Ich mag keine halben Sachen und möchte nicht, dass sich das Team aufteilen muss. Wenn die relevanten Events nacheinander stattfinden, sehe ich darin kein Problem.“

 

Etwas abwartender äußert sich indes Stefanie Hager, Marketing Manager Germany & Austria, DC Shoes: „Den Umzug der Bright nach Berlin sehe ich persönlich kritisch. Die Location und das Flair der Veranstaltung hier in Frankfurt sind super, das muss man in Berlin erst einmal schaffen! Bleibt zu hoffen, dass die Bright ob der geballten Events in Berlin nicht untergeht, denn wir würden gerne an der Messe festhalten.“

 

Shisha-Chef Kai Rautenberg zeigt sich loyal: „Wir finden den Umzug nach Berlin gut – und gehen mit!“

 

 

 

 

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