Zalando sagt die Bread&&Butter ab. „Nach sorgfältiger Überlegung haben wir uns entschieden, im nächsten Jahr kein Bread&&Butter Event abzuhalten. Wir haben mit der B&&B Fashion-Kompetenz aufgebaut und das Vertrauen der Marken gewonnen. Aufbauend auf den Learnings wollen wir uns nun wieder an eine breitere Zielgruppe wenden – mit personalisierten, lokalen Kampagnen. Die Markenrechte an der B&&B bleiben bei uns. Wir haben unsere exklusiven Mietrechte in Tempelhof aufgegeben und den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen mit Tempelhof Projekt aufgelöst. Dazu haben wir uns verpflichtet, keine Details offen zu legen. Wir freuen uns auf die zukünftige Entwicklung von Tempelhof und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir Tempelhof in der Zukunft mal wieder als Location nutzen werden. In diesem Sommer haben wir mit unseren Mitarbeitern unser 10-jähriges Jubiläum in Tempelhof gefeiert“, heißt es seitens Zalando auf Anfrage von 1st-blue.

Bisher hatte das Unternehmen zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, den ehemaligen Flughafen Tempelhof für die Veranstaltung zu nutzen; zuletzt fand das B2C-Event in der Arena in Treptow statt. Um das Nutzungsrecht für Tempelhof zurückzubekommen, zahlt der Senat laut Medienberichten knapp 2 Mio. Euro. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) sagte gegenüber dem rbb, dass das Gebäude nun für andere Veranstaltungen besser genutzt und der Standort entwickelt werden könne. Der Senat plane, das Tempelhofer Terminal zu einem Standort für Kreativwirtschaft und Kultur zu entwickeln und habe dafür dreistellige Millionenbeträge vorgesehen, heißt es laut der Morgenpost. 2019 sollen 37 Mio. Euro in Tempelhof investiert werden.

Nachdem die damals noch unter der Leitung von Karl-Heinz Müller als B2B-Messe ausgerichtete Bread & Butter 2014 in die Insolvenz rutschte, hatte Zalando die Rechte an der Marke erworben. Die dritte Ausgabe der Bread&&Butter by Zalando lockte laut Veranstalter vom 31. August bis zum 2. September dieses Jahres 35.000 Besucher – im Vorjahr waren es rund 30.000 – an den drei Veranstaltungstagen in die Arena. 43 Marken präsentierten sich, sechs Mode-Performances, neun Panel-Diskussionen, Streetfood-Stände und Musik-Acts ergänzten das Programm. 

KA