Bench-Stores stellen Geschäftsbetrieb ein

  /  23.07.2018

Die Bench-Stores in Deutschland, Österreich und den Niederlanden schließen die Türen. Der Kontakt mit dem neuen Markeneigentümer führte zu keinem Ergebnis…

Die Bench International Retail GmbH (BIRG) wird den Geschäftsbetrieb einstellen und bis Mitte August 2018 sukzessive die 14 Stores in Deutschland, Österreich und den Niederlanden schließen. Dies beschloss der Insolvenzverwalter der Gesellschaft, Rolf G. Pohlmann, im Einvernehmen mit der BIRG-Geschäftsführung, nachdem der neue Eigentümer der Markenrechte an Bench, die US-amerikanische Investment-und Beratungsfirma Gordon Brothers, auf Vorschläge zur Weiterführung des Filialnetzes bisher nicht reagiert hat. Die betroffenen rund 100 Mitarbeiter erhalten diese Woche ihre Kündigungen.

Die Perspektiven für die deutschen Aktivitäten des Streetwear-Labels hingen vom Verkaufsprozess bei der ebenfalls insolventen britischen Muttergesellschaft Bench Ltd. ab, bei der vor allem die Markenrechte für Bench lagen. Anfang Juli teilte Gordon Brothers mit, die Marke und andere damit verbundene geistige Eigentumsrechte erworben zu haben. Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann (Kanzlei Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter, München) habe daraufhin unverzüglich Kontakt aufgenommen, um zu prüfen, ob der Erwerber an der Übernahme des Stores-Netzes oder an einer anderen Fortführungslösung interessiert sei. Auch die Dienstleistungs- und Administrationsgesellschaft Bench International GmbH (BIG) hat ihren Geschäftsbetrieb mangels Fortführungsperspektive bis auf kleinere Abwicklungsarbeiten eingestellt.

Pohlmann: „Ich bedauere sehr, dass die Fortführung der beiden deutschen Bench-Gesellschaften nicht möglich ist. Angesichts des fehlenden Interesses des neuen Markeninhabers sowohl an unseren administrativen Einheiten als auch am Filialnetz und der nur noch geringen Warenbestände in den Stores haben wir aber keine andere Wahl. Unsere Einschätzung, dass das Schicksal der deutschen Gesellschaften aufgrund der speziellen Struktur der Bench-Gruppe de facto in Händen der britischen Insolvenzverwaltung lag, hat sich leider als richtig erwiesen. Diese war jedoch von Beginn an nur am Verkauf der Markenrechte interessiert.“

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