Bangladesch: Explosion in Textilfabrik

  /  08.07.2017

Explosion in einer Textilfabrik in Bangladesch mit Toten und Verletzten: Inkota fordert umfassendere Inspektionen und die Verbesserung bestehender Abkommen…

In der Multifabs Ltd. Textilfabrik in Bangladesch explodierte am 4. Juli 2017 ein Heizungskessel, mindestens zehn Menschen wurden getötet, viele weitere verletzt. Erste Nachforschungen der Clean Clothes Campaign ergaben, dass auch Aldi Nord, Aldi Süd, die Metro AG und Takko Einkäufer bei Multifabs Ltd. sind. Inkota und die Kampagne für Saubere Kleidung fordern nun, dringend die Sicherheitsinspektionen auszuweiten.

Vor einer Woche wurde der Accord on Fire and Building Safety über 2018 hinaus verlängert. Nach der Katastrophe von Rana Plaza hatte Inkota mit vielen Unterstützern öffentlich Druck erzeugt, damit es zu mehr Gebäudesicherheit im Textilsektor kommt. „Der erneute tragische Vorfall zeigt, dass die Anstrengungen seitens der Unternehmen, der Politik und von Initiativen wie dem Acoord oder dem Bündnis für nachhaltige Textilien forciert werden müssen“, sagt Berndt Hinzmann von Inkota. „Es geht nicht um Minimallösungen, sondern um einen strukturellen Wandel. Dieser neue Fall zeigt: Es bedarf umfassender Überprüfungen und finanzieller Mittel, um Verbesserungen umzusetzen.“ Die explodierte Fabrik ist Gegenstand zweier Initiativen für mehr Gebäudesicherheit in Bangladesch: neben dem Accord auch der Alliance for Bangladesh Worker Safety. Die Prüfung von Heizungskesseln ist jedoch bisher nicht Teil der Sicherheitschecks. Bisher ist nur vorgesehen, dass der Heizungskesselraum feuersicher und vom Rest der Fabrik getrennt sein muss.

Hinzmann sagt weiter: „Die Regierung von Bangladesch, Markenunternehmen des Accord und der Alliance sowie Fabrikeigentümer tragen Verantwortung für die Entschädigung der Opfer der Multifabs Ltd Explosion. Sie müssen sämtliche Behandlungskosten für die Betroffenen übernehmen. Auch das Bündnis für nachhaltige Textilien muss dringend Einfluss nehmen und die Zielsetzungen des Accords unterstützen.” Inkota fordert gemeinsam mit der CCC alle Unternehmen, die in Bangladesch produzieren, auf, dem Accord beizutreten.

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